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  • · Fachbeitrag · Neue Therapien

    Photodynamische Therapie ‒ wirksam in Onkologie, Parodontologie, Endodontie (?)

    | Bei der Photodynamischen Therapie werden Bakterien mit einem Farbstoff lichtsensibel und durch Laserlicht zerstört. Der Erfolg der Photodynamischen Therapie hängt mit der Sensibilität der Organismen auf bestimmte Farbstoffe sowie von der Intensität des Laserlichts zusammen. |

     

    Photodynamische Anwendungen: Kombination bringt bessere Ergebnisse

    Eine aktuelle Studie belegte einen signifikanten Rückgang von S. mutans-Kolonien nach der photodynamischen Behandlung mit Methylenblau- oder Indocyaningrün-Photosensibilisatoren. Am wirksamsten zeigte sich die Laser-Anwendung (rotes Laserlicht von 640 nm oder infrarotes Laserlicht von 810 nm) mit Indocyaningrün. Auch diese Studie zeigte, dass sich Farbstoff und Laser gegenseitig bedingen: Keine signifikante Bakterienreduktion erreichten die Laserapplikation oder Indocyaningrün alleine. Methylenblau konnte zwar auch ohne Laserapplikation eine Reduzierung der Bakterien erreichen ‒ jedoch nicht gleichwertig mit den beiden photodynamischen Anwendungen.

     

    Datenlage noch inkonsistent ‒ aber keine negativen Effekte berichtet

    Obwohl die Photodynamische Therapie inzwischen in der Krebstherapie, in der Endodontie und in der Parodontologie eingesetzt wird, ist die Datenlage noch inkonsistent. An Patienten mit aggressiver Parodontitis konnte in einer Analyse von mehreren Studien gezeigt werden, dass Wurzelreinigen und -glätten und Photodynamische Therapie unterschiedliche Bakterienspezies beeinflussen und deshalb als Kombinationstherapie Vorteile bringen kann. Zwei Studien berichteten von einer signifikant höheren Reduktion des Blutens auf Sondierung (BOP), in drei Studien wurde eine signifikant höhere kurz- und mittelfristige Reduktion parodontopathogener Bakterien beschrieben. Die Belastung durch parodontopathogene Bakterien bei Rauchern konnte nicht signifikant beeinflusst werden. [2]