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  • · Fachbeitrag · Kinderzahnheilkunde/KFO

    Stillen fördert gesunde orale Entwicklung

    | Das Saugen ist ein natürlicher Instinkt und die erste koordinierte Muskelaktivität des Neugeborenen, das beim Stillen die orale motorische Entwicklung und die Ausbildung einer korrekten oralen Funktion optimal fördert. Das Saugverhalten an Schnullern oder Nuckelflaschen weicht davon ab und produziert andere funktionale Stimuli. Das berichtet eine Studie aus China. |

     

    So wird bei Kindern die Kaumuskelfunktion weniger gut ausgebildet, wenn sie länger als ein Jahr regelmäßig am Schnuller saugen oder Flaschennahrung erhalten. Zudem ist der Einsatz eines Schnullers mit einer steigenden Prävalenz von oralem Candida-Befall verbunden. Wenn Kinder gestillt werden, lässt sich das Risiko einer Abweichung wie z. B. die Entwicklung eines Überbisses minimieren. Die Wissenschaftler stellten darüber hinaus fest, dass Kinder, die mehr als 6 Monate ausschließlich gestillt wurden, eine größere intermolare und intercanine Breite aufweisen als Kinder mit anderen Sauggewohnheiten.

     

    Fazit der Studie, für die insgesamt 1.114 Kinder im Alter von 2‒5 Jahren untersucht wurden: Das Stillen über einen Zeitraum von mehr als 6 Monaten gilt als negativ assoziiert mit dem Gebrauch eines Schnullers. Saugen Kinder täglich am Schnuller, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie auch gewohnheitsmäßig an Daumen oder Fingern lutschen, was zu Störungen in der gesunden oralen Entwicklung führen kann. Bei diesen Kindern treten beispielsweise Klasse-II-Malokklusionen, ein Overjet (sagittal) oder ein frontal offener Biss (vertikal) häufiger auf als bei Kindern mit natürlich bestimmtem Saugverhalten.