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  • · Fachbeitrag · Interdisziplinäres

    Motivation zur Darmkrebsvorsorge: Geht das in der Zahnarztpraxis?

    | Zahnärztliche Präventionsexpertise kann in der Medizin eine wichtige Funktion übernehmen, wenn das Potenzial der Zahnarztpraxis genutzt wird, um zum Beispiel die Teilnahmeraten an der Darmkrebsfrüherkennung zu steigern ‒ denn Zahnärzte sind die Ärztegruppe mit der höchsten Patientenfrequenz. |

     

    Umfrage: Der Zahnarzt als allgemeiner Gesundheitsexperte?

    In einer Umfrage unter ambulanten Patientinnen und Patienten im Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universitätsmedizin Greifswald werden Zahnärzte als Gesundheitsexperten wahrgenommen, die generell auch Erkrankungen außerhalb der Mundhöhle betrachten sollten ‒ nicht nur dann, wenn sie dem Arzt direkt ins Auge fallen: „Ich wäre dankbar für eine Beratung zur Darmkrebsvorsorge.“ und „Mir reicht es, wenn mein Zahnarzt mir eine Empfehlung mit auf den Weg gibt“, stimmen nahezu alle befragten Patientinnen und Patienten in dieser Untersuchung überein.

     

    Patientinnen und Patienten, die im Wartezimmer einer zahnärztlichen Einrichtung sitzen und dort mit Lesestoff über Darmkrebsvorsorge versorgt werden, haben an dem Thema zunächst nahezu kein Interesse. Sie sind weit überwiegend der Ansicht, dass Beratung zur Darmkrebsvorsorge nicht zu den Aufgaben eines Zahnarztes gehört, dass Darmkrebsvorsorge ein fachfremdes Thema ist und keinen Platz in der zahnärztlichen Praxis hat. Weiter geht ihre Meinungsbildung hierzu nicht. Patientinnen und Patienten, die dagegen im Sprechzimmer vom Zahnarzt selbst und persönlich zu dem Themenkomplex angesprochen werden, reagieren viel aufgeschlossener und differenzierter.