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  • 28.02.2011 | Endodontie

    Trendsetter Self Adjusting File (SAF): Ein Maschendraht aus NiTi

    Man sieht der neuartigen Endofeile „Self Adjusting File (SAF)“ ihren Ursprung in der Stent-Chirurgie an: Das neuartige Wurzelkanalinstrument zeigt als Konstruktionsmerkmal einen NiTi-Maschendraht. In puncto Flexibilität und Einfachheit scheinen hier neue Wege beschritten zu werden.  

     

    Dank ihrer Flexibilität passt sich die Feile an Krümmung und Durchmesser des zu präparierenden Kanals an. [1] Das System soll mit einer einzigen Feile sämtliche Kanalstrukturen erfassen, indem es immer an der kompletten Kanalwand anliegt und von dieser ganz leicht abträgt. Die offene Gitterstruktur soll ein flexibles Anpressen an alle Kanalwandabschnitte sicherstellen und durch einen Spülmechanismus in der Mitte des offenen Instruments den Smear Layer und das Debris sicher entfernen. Zusammengedrückt hat die Feile die Größe eines ISO-20-Instruments.  

     

    Zeigten Peters et al. 2001 noch, dass beispielsweise mit dem System GT bis zu 40 Prozent der Wurzelkanalwandareale nicht berührt oder instrumentiert wurden, so könne man gespannt auf neuere Aufbereitungssysteme sein, meint Paqué. Die Aufbereitung mit der Self Adjusting File (SAF) stelle eine völlig neuartige Methode zur Bearbeitung von Wurzelkanälen dar und soll der Anatomie der Wurzelkanäle besser gerecht werden als herkömmliche NiTi-Systeme. Erste Forschungsarbeiten deuten darauf hin, dass dies bei Verwendung der SAF auch tatsächlich gelingt. [2] Mit dem Micro-Computertomographen (μCT) hatte die Universität Zürich die Möglichkeit, diesen Eindruck auch zu objektivieren. Für gerade Wurzelkanäle wurde so bereits eine sehr gute mechanische Reinigungsleistung der SAF bewiesen.[3]