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  • 28.04.2011 | Endodontie

    Knapp 8 Prozent der Endo-Behandlungen scheitern noch im ersten Jahr

    Von den Zähnen, die in der ersten Hälfte des Jahres 2009 mit einer Wurzelkanalbehandlung oder einer Wurzelspitzenresektion zahnerhaltend behandelt wurden, ist ein Anteil von 7,9 Prozent noch im selben Jahr gezogen worden. Die mittlere Zeitspanne (Median) zwischen der zahnerhaltenden endodontischen Behandlung und der Extraktion lag bei 42 Tagen. Interessant ist die Häufung der frühen Fälle: Bei 14,8 Prozent der Zähne beträgt die Differenz zwischen zahnerhaltender Behandlung und Extraktion nur fünf Tage oder weniger. [1]  

     

    Welche Gründe die Zahnärzte bewogen haben mögen, einen Zahn, den sie zunächst zahnerhaltend behandelt haben, doch noch zu ziehen, bleibt im Dunkeln. Diese Frage lässt sich auf statistischem Wege aus den vorliegenden Daten nicht beantworten, so Schäfer.[2] Es sei Aufgabe der Versorgungsforschung, herauszufinden, ob es sich in solchen Fällen um zahnmedizinisch gut begründete Erhaltungsversuche mit unerwartet ungünstigen Verläufen, um eher grenzwertige Indikationsstellungen oder um strukturelle Schwächen in der Zahnversorgung handelt.  

     

    • [1] BARMER GEK Zahnreport 2011, St. Augustin, 2011
    • [2] T Schäfer: Statement auf der BARMER GEK-Pressekonferenz, Berlin, 5. April 2011

     

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