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  • 01.08.2005 | Endodontie

    Endox®-Elektropulse nur sinnvoll nach Aufbereitung und Spülung

    Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Auswirkung von hochfrequenten elektrischen Pulsen auf intaktes Pulpagewebe und auf organische wie inorganische Reste nach endodontischer Instrumentation zu ermitteln. Nach Meinung von Lendini et al. sind die Elektropulse allein nicht effektiv.  

     

    In die Studie gingen 75 Zähne ein, die zu Extraktionen vorgesehen waren. Die Zähne wurden zufällig in zwei Gruppen sowie in eine Kontrollgruppe aufgeteilt. Gruppe 1 mit 30 Zähnen waren nicht zur Instrumentation vorgesehen, Gruppe 2 mit 30 Zähnen wurde mit Hero Shaper®-Instrumenten präpariert. Jede Gruppe wurde in zwei Untergruppen mit je 15 Zähnen aufgeteilt. In 1A und 2A wurden zwei elektrische Impulse – eines im apikalen Drittel und eins im mittleren Drittel (bzw. 3 mm und 6 mm vom Wurzelende) – gegeben. In den Untergruppen 1B und 2B wurden vier Pulse (zwei im apikalen und zwei im mittleren Drittel) gegeben. Die Kontrollgruppe mit 15 Zähnen wurde mit Hero Shapers präpariert und mit 5 ml EDTA (10%) und 5 ml NaOCl (5%) bei 50°C gespült. Die Wurzeln wurden in der Länge geteilt, die Kanalwände mit dem Elektronenmikroskop untersucht. Schmierschicht und Debris wurden bei den 3- und 6- mm-Punkten ermittelt.  

     

    Das Endox®-Gerät zeigte mit vier elektrischen Pulsen optimale Effektivität, wenn es nach der mechanischen Instrumentation genutzt wurde. Traditionelles Kanalaufbereiten und -spülen ist nach Ansicht der Autoren essentiell, um einen Nutzen der hochfrequenten elektrischen Pulse bei der Elimination der Reste von Pulpagewebe und inorganischem Debris zu erzielen.  

     

    Praxistipp