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  • · Fachbeitrag · Bruxismus

    Wo wirkt eine Knirscherschiene am besten?

    | Die Ätiologie von Bruxismus ist weiterhin umstritten, sicher ist jedoch, dass Bruxismus zur Entstehung von craniomandibulären Dysfunktionen beitragen kann. Mit der Wirksamkeit der Schienentherapie bei Betroffenen beschäftigte sich eine Studie aus dem Iran. |

     

    Die durch den Bruxismus hervorgerufenen maximalen Spannungen und Verformungen wurden vor allem im Bereich des Unterkieferkopfes beobachtet. Dabei lagen die maximalen Spannungen im Kieferknochen und Unterkieferkopf bei den betrachteten Patienten 4,4- bzw. 4,1-mal höher als bei den Kontrollpersonen. Die Vergleichswerte für die Verformung des Kiefergelenks: 5,8 bzw. 4,9. Nach sechsmonatiger okklusaler Schienentherapie ging die maximale Belastung von Kieferknochen und Unterkieferkopf um bis zu 71 bzw. 72,8 Prozent zurück. Die maximale Verformung des Kiefergelenks reduzierte sich um bis zu 80,7 bzw. 78,7 Prozent. Die Schienentherapie hatte nachweislich ihre höchste Wirksamkeit im Kieferknochen angrenzend an die Molaren.

     

    FAZIT | Resümee der Forscher: Die Okklusalschiene erweist sich als sehr nützlich, weil sie die erzeugten Spannungen und Kiefergelenkverformungen regulieren kann. Die höchste Wirksamkeit der Okklusalschiene liegt im Bereich des Kieferknochens angrenzend an die Molaren. Die Schiene ermöglicht eine bilaterale und simultane Belastung und schafft ein biomechanisches Gleichgewicht zwischen der physiologischen Belastung und der erzeugten Spannung.