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  • 01.11.2006 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Wie zufrieden ist Ihr Patient wirklich? Eine einzige Frage genügt!

    Eine einzelne fünfstufige Frage zur Situation der Mundgesundheit liefert eine leicht zu erhebende sowie einfach zu interpretierende Information und kann zur routinemäßigen Befunderhebung und -dokumentation in der Praxis empfohlen werden.  

     

    Psychosoziale Indikatoren der Mundgesundheit spielen eine immer wichtigere Rolle in der Zahnmedizin. Patientenbasierte und -orientierte „Outcomes“ werden immer öfter zur Evaluation zahnmedizinischer Interventionen eingesetzt. In Deutschland werden dafür vor allem das OHIP (Oral Health Impact Profile) mit 53 Fragen oder die verkürzte Version mit 14 Fragen genutzt. Reißmann et al. kamen nun in ihrer Studie zu dem Ergebnis: Es geht noch kürzer. Die eine Frage „Wie würden Sie Ihren Mundgesundheitszustand einschätzen?“ mit fünf Antwortkategorien („ausgezeichnet“, „sehr gut“, „gut“, „mittelmäßig“ und „schlecht“) lieferte vergleichbare Ergebnisse in der Beurteilung der Zufriedenheit mit der zahnärztlichen Versorgung wie das ausführliche OHIP mit 53 Fragen.  

     

    Praxistipp

    Das OHIP (Oral Health Impact Profile) ist ein Fragebogen zur Messung der oralen Lebensqualität. Es wird in zahnmedizinischen Studien zur Ermittlung des Behandlungserfolges eingesetzt, da klinisch als erfolgreich eingestufte Behandlungen nicht immer mit einer guten Lebensqualität der Patienten korrelieren und somit auch nicht von einem Behandlungserfolg im Sinne des Patienten gesprochen werden kann.  

    D Reißmann, M T John, O Schierz: Bewertung prothetischer Therapieeffekte durch den Patienten – Mundgesundheitszustand und mundgesundheitsbezogene Lebensqualität; Dtsch Zahnärztl Zeitschr (2006) 61: 494-498