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  • 28.01.2008 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Techniken der Versorgung von Kronenfrakturen

    von Dr. Christiane Berthold, Universität Erlangen

    Nach einem Zahntrauma weisen etwa die Hälfte aller betroffenen Zähne Verletzungen der Zahnhartsubstanzen auf. Der überwiegende Anteil dieser Zahnhartsubstanzverletzungen entfällt dabei auf den Kronenbereich. Hierbei kommen unkomplizierte Schmelz-Dentin-Frakturen und Infrakturen am häufigsten vor, gefolgt von reinen SchmelzFrakturen und Schmelz-Dentin-Frakturen mit Pulpafreilegung.  

     

    Neben dem Verlust von Zahnhartsubstanz spielt der Grad der Schädigung des endodontischen Systems durch den Unfall eine entscheidende Rolle für die Therapie und Prognose.  

    Endodontische Aspekte

    Da bei vorliegenden Dentinwunden eine hohe Infektionsgefahr über die offenen Dentinkanälchen oder die freigelegte Pulpa besteht, ist eine endodontische Versorgung bereits im Rahmen der Primär- oder Notfallversorgung unumgänglich.  

     

    Bei unkomplizierten Dentinfrakturen ist ein adhäsiver Dentinwundverband indiziert, der sowohl provisorisch als auch definitiv erfolgen kann. Im Falle komplizierter Frakturen bestimmen die Expositionszeit sowie der Stand des Wurzelwachstums die Therapiemethode. Bei unreifen Zähnen gilt der Vitalerhaltung – zumindest eines Teils der Pulpa – absolute Priorität, daher sind die direkte Überkappung sowie die partielle Pulpotomie das Mittel der Wahl.