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  • 27.07.2010 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Plasma: Vielversprechend im Kampf gegen dentale Biofilme

    Der Einsatz von Plasmen bietet vielversprechende und effektivere Alternativen im Vergleich zu den herkömmlichen Methoden in der Zahnmedizin (siehe „Plasma: Ersatz für rotierende Instrumente?“, Zahnmedizin Report, Ausgabe 3/2010).  

     

    Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP Greifswald) und Zahnmediziner der Universität Greifswald zeigen in ihren Experimenten die antimikrobielle Wirkung von Plasma auf planktonische Erreger (freibewegliche Mikroorganismen). Der Vorteil von Plasma: Es kann den Biofilm zerstören - dieser ist eine Kohlenhydratmatrix, die Bakterien vor Umwelteinflüssen und antimikrobiellen Substanzen schützt und gegen den handelsübliche Antiseptika nicht ohne Weiteres ankommen.  

     

    Mit einem in Greifswald eigens dafür entwickelten dünnen Plasma ist es möglich, auch schwer zugängliche Hohlräume wie Wurzelkanalsysteme und Zahnfleischtaschen gründlicher bzw. ohne operativen Eingriff zu behandeln. Plasma kann ebenfalls bei der Behandlung der Periimplantitis helfen. Sie ähnelt der Parodontitis des natürlichen Zahnes und gilt als ein ungelöstes Problem in der Zahnheilkunde. Dabei verursacht der auf der Implantatoberfläche befindliche Biofilm eine Entzündung des umgebenden Gewebes und es kommt auch hier zum Knochenabbau.