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  • 24.10.2008 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Multi-resistente Keime: Wie kann ich mit „MRSA“ in der Praxis umgehen?

    von Prof. Dr. med. Uwe Frank; Universitätsklinik Freiburg Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene

    Obwohl die Lage in Deutschland im Vergleich zu vielen ost- und südeuropäischen Ländern, England und den USA noch relativ günstig ist, ist die Zunahme der Antibiotika-Resistenz bei bakteriellen Erregern – insbesondere der Methicillin (Oxacillin)-Resistenz bei Staphylococcus aureus (MRSA) – besorgniserregend.  

     

    Der Nasenvorhof als natürliches Reservoir für S. aureus einschließlich MRSA bildet meist den Ausgangspunkt für eine Besiedlung der übrigen Körperstellen. Der wichtigste Übertragungsweg von Patient zu Patient und von Patient zu Personal ist der Händekontakt. Nicht auszuschließen ist aber auch die „aerogene“ Übertragung – zum Beispiel über Aerosole und Hautschuppen.  

     

    Das Personal zahnärztlicher Praxen ist bei der Betreuung von MRSA-positiven Patienten nicht stärker infektionsgefährdet als bei anderen Patienten, wenn die entsprechenden Hygiene-Maßnahmen konsequent beachtet werden. Diese betreffen:  

     

    • Allgemeine Grundregeln der Hygiene,
    • Dokumentation bzw. Information über MRSA-Trägerschaft und
    • Therapie/Sanierung von Patienten mit MRSA.