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  • 01.04.2006 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Mehr Zucker schadet nicht mehr

    Neben der Häufigkeit des Konsums beeinflusst die aufgenommene Saccharose-Konzentration im Tiermodell die Kariesentwicklung sowie in In-Vivo-Studien den pH-Wertabfall im Dentalplaque. Brasilianische Wissenschaftler fanden nun bei Testreihen mit Freiwilligen heraus, dass eine Zuckerkonzentration von fünf Prozent einen Schwellenwert hinsichtlich der Demineralisierung, der Säurebildung sowie der Biofilmzusammensetzung (Polysaccharide, Mineralstoffe) darzustellen scheint.  

     

    Da Saccharose als Substrat bei der Synthese von extrazellulären Polysacchariden eine wichtige Rolle spielt, gilt es als ausgesprochen kariogen. Extrazelluläre Polysaccharide begünstigen ihrerseits die Porosität dentaler Biofilme. Außerdem tragen sie zur Erhaltung eines niedrigen pH-Niveaus bei, das durch organische Säuren des Bakterienmetabolismus erzeugt wird.  

     

    Ein niedriger pH-Wert fördert das Wachstum säurebildender Bakterien wie Streptococcus oder Lactobacillus und mindert die Möglichkeit einer Regeneration demineralisierter Zahnbereiche durch den Speichel. Des Weiteren verursacht häufiger Saccharosekonsum eine Anreicherung unlöslicher Polysaccharide sowie eine reduzierte Verfügbarkeit von Phosphor, Kalzium und Fluoriden in der Zahnplaque.