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  • 25.03.2011 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Kopf-Hals-Tumoren unter 50: Oralsex löst Tabak als Auslöser ab

    Weltweit erkranken jedes Jahr etwa 440.000 Menschen an einem Karzinom der Mundhöhle und des Pharynx, 223.000 sterben an den Folgen. Die häufigsten Auslöser dieser Karzinome sind Tabak- und Alkoholkonsum. Doch immerhin 15 bis 20 Prozent aller Kopf-Hals-Tumoren sind mit einer HPV-Infektion (humane Papillomviren) assoziiert. [1] Insgesamt ist zu beobachten, dass die Inzidenz HPV-assoziierter Plattenepithelkarzinome im Kopf-Hals-Bereich zunimmt. Es gebe Hinweise, dass diese Entwicklung vor allem im Zusammenhang mit Oralsex steht, so die WHO. [2] Aktuelle Daten deuten darauf hin, dass in der Altersgruppe unter 50 Jahren HPV inzwischen Tabak als Hauptverursacher abgelöst haben. US-Forscher fordern deshalb, bei der Aufklärung über HPV und andere sexuell übertragbare Krankheiten künftig auch Oralsex anzusprechen. Denn viele hielten Oralsex nicht für „richtigen Sex“ und deshalb für ungefährlich.[3]  

     

    • [1] WHO/ICO): Human Papillomavirus and Related Cancers in Germany. Summary Report 2010
    • [2] H Mehanna et al.: Oropharyngeal carcinoma related to human papillomavirus. BMJ (2010) 340: c1439
    • [3] Oral Sex Is Sex and Can Lead to Cancer. Vortragsreihe auf dem AAAS Annual Meeting, Washington D.C., 17.-21. Februar 2011

     

    Volltexte und Abstracts  

     

    [1] Länderberichte