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  • 01.10.2007 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Halitosis: Auf der Suche nach neuen Verdächtigen

    Wissenschaftler der State University of New York, Buffalo, USA, untersuchten Patienten mit Halitosis nach charakteristischen Bakterien auf der Zunge. Besonderes Augenmerk legten sie dabei auf nichtkultivierbare Bakterienstämme, die durch herkömmliche Kulturentechniken nicht nachweisbar sind.  

     

    Aus den 4.088 Isolaten konnten sie 32 Bakterienarten nachweisen, davon 13 nichtkultivierbare Arten. Bei allen Halitosis-Patienten, aber bei keinem gesunden Patienten, konnten sie dabei Solobacterium moorei nachweisen. Diese Bakterienart ist stark assoziiert mit Halitosis und produziert flüchtige Schwefelverbindungen. Die isolierten Solobacterium-moorei-Stämme waren hochsensitiv gegen die meisten getesteten Antibiotika – allerdings waren sie unempfindlich gegen Gentamycin, Nalidixinsäure oder Rifampin. Nur der Stamm SUNYAB H8-20 war empfindlich gegenüber Kanamycin. Mundspülungen, die Chlorhexidingluconat (CHX) oder Cetylpyridiumchlorid (CPC) enthielten, waren am effektivsten gegen die Solobacterium-moorei-Isolate.  

     

    V I Haraszthy, J J Zambon, P K Sreenivasan, M M Zambon, D Gerber, R Rego, C Parker: Identification of oral bacterial species associated with halitosis; J Am Dent Assoc (2007) 138: 1113-1120