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  • 29.04.2008 | Allgemeine Zahnheilkunde

    CMD/TMD oder doch Pulpalgie?

    Denken Sie daran, dass Schmerzen, die an eine Craniomandibuläre Dysfunktion (engl.: temporomandibular Disorder – kurz TMD) denken lassen, auch von einer Pulpalgie verursacht werden können. Da Pulpaschmerzen beträchtliche diagnostische Probleme bereiten können, gilt die Empfehlung von Okeson (1995), jeden orofazialen Schmerz solange als Zahnschmerz anzusehen, bis das Gegenteil bewiesen ist.  

     

    In der Tat kann der Pulpaschmerz Merkmale viszeraler Schmerzen aufweisen:  

     

    • Er ist diffus lokalisiert.
    • Er besteht aus einem Organschmerz und einem Schmerz, der in andere Körperstrukturen übertragen wird. Schmerzen im „Pulpa-Dentin-Organ“ strahlen häufig in benachbarte – weiter distal gelegene – Zähne, in Schläfen, die Ohren- oder die Wangenregion aus.
    • Sie sind mit negativen affektiven Empfindungen verbunden.
    • Sie werden von somatomotorischen und vegetativen Reaktionen begleitet.

     

    Wenn Patienten mit TMD-ähnlichen Schmerzen über eine Verstärkung des Schmerzes durch Kältereiz an einem Zahn berichten, sollten Sie zuerst eine Pulpalgie ausschließen, rät Wright.