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  • 28.02.2011 | Allgemeine Zahnheilkunde

    CMD: Nutzen Sie einen modifizierten Schmerzfragebogen!

    Die Auslöser der craniomandibulären Dysfunktion (CMD) können entweder direkt im Kauorgan liegen oder mit einer Dekompensation der Körperstatik, einem Trauma oder einer systemischen Erkrankung einhergehen.  

     

    Ziel der Pilotstudie war es zu klären, ob auslösende Faktoren für eine CMD anhand eines modifizierten Schmerzfragebogens mit Schmerzlokalisierungszonen und nummerischer Ratingskala (SL-NRS) zu erkennen sind und ob zwischen Haupt- und Nebenbeschwerden unterschieden werden kann. Es wurden bei 103 Patienten mit CMD das allgemeine Schmerzempfinden sowie die Schmerzen in zwölf Körperregionen erfragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Schmerz nicht homogen wahrgenommen wird und Patienten den Primärschmerz spezifischen Körperregionen zuordnen konnten. Die erneute Abfrage der Schmerzintensität nach manueller Therapie im Kopf- und Kieferbereich zeigt ebenfalls signifikant positive Veränderungen.  

     

    Praxstipp  

    Für eine zielgerichtete Therapie müssen potenzielle Auslöser spezifiziert und reproduzierbar diagnostiziert werden. Der Vorteil eines modifizierten Schmerzfragebogens liegt in der Lokalisierung und Dokumentation von Schmerz und der Differenzierung, ob eine Schmerzursache unmittelbar im Kauorgan oder zum Beispiel aufgrund einer Dekompensation in der Körperstatik zu finden ist.  

     

    • W Stelzenmüller et al.: Schmerzlokalisierung bei CMD-Patienten mit modifiziertem Schmerzfragebogen: Eine prospektive klinische Pilotstudie. Stomatologie (2010) 107: 137-145