Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • · ZR-Fachgespräch

    „Der Mund des Patienten ist der beste Artikulator!“

    Bild: Patient talking with dentist about sensitive teeth illustration / Authority Dental / CC CC BY 2.0

    | Dr. med. dent. Christian Köneke praktiziert als CMD-Spezialist der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT, dgfdt.de ) in einer Überweiserpraxis in Bremen. Er gibt dort auch Fortbildungen in Kleingruppen direkt am Patienten. Viele Zahnärztinnen und Zahnärzte treibt ein zentrales Thema um: „Wie kann ich die Ursache einer CMD gezielt herausfinden und danach erfolgreich therapieren?“ Im ZR-Fachgespräch mit Dr. med. dent. Kerstin Albrecht erklärt er u. a. wie er dabei vorgeht. |

     

    Frage: Herr Dr. Köneke, wie gehen Sie bei Patienten, die Ihnen Kollegen zur Abklärung einer CMD überwiesen haben, vor?

     

    Antwort: Nach der Anamnese wende ich standardmäßig den Screening-Test meiner Software „CMDexcellence.3“ an. Dieser Schnelltest hat Anteile, die das Kausystem betreffen und Anteile, die den fachübergreifenden Bereich betreffen, zum Beispiel werden Auffälligkeiten bei den Körpersymmetrien abgefragt. Darüber kann ich eine erste Einordnung treffen, ob dieser Patient in erster Linie zahnmedizinisch behandelt werden muss oder vorrangig im fachübergreifenden Netzwerk. Stellt sich ein zahnmedizinischer Behandlungsbedarf heraus, schließe ich eine Funktions- und Strukturanalyse an. Liegt die Ursache für die CMD an anderer Stelle, überweise ich zu den entsprechenden Fachärzten. Kommt der Patient anschließend mit Befunden oder bereits therapiert wieder zurück, schaue ich erneut, welche Rolle das Kausystem nach der fachübergreifenden Behandlung noch spielt. Manche Störungen konnten vielleicht nicht ganz beseitig werden, weil es gegebenenfalls Wechselwirkungen mit dem Kausystem gibt.