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    nHAP-Pasten: höhere Konzentration wirksamer

    Bild: ©Omega - stock.adobe.com

    | Kommerziell erhältliche und experimentelle Nanohydroxylapatit-Pasten haben das Potenzial, künstlich induzierte kariöse Läsionen zu remineralisieren. Ein höherer Wirkstoffanteil ist dabei wohl von Vorteil. |

     

    Indische Forscher untersuchten das Remineralisierungspotenzial einer experimentellen hochdosierten Nanohydroxylapatit-(nHAP-)Paste auf künstlichen Kariesläsionen mithilfe eines Rasterelektronenmikroskops (REM) mit energiedispersiver Röntgenanalyse (EDX). Künstliche kariöse Läsionen wurden 14 Tage lang zweimal täglich mit einer der folgenden Pasten behandelt:

     

    • kommerziell verfügbare 1 %-nHAP-Paste (CnHAP),
    • experimentelle 1 %-nHAP-Paste (EnHAP),
    • 10 %-EnHAP und
    • Kaseinphosphopeptid/amorphes Kalziumphosphat (CPP-ACP).

     

    Alle Testgruppen zeigten nach der Remineralisierung eine signifikante Veränderung des Calcium- und Phosphorgewichtsanteils (Gew.-%). Die 10 % EnHAP zeigten einen höheren Mittelwert an Calcium und Phosphor in Gew.-%, gefolgt von 1 % CnHAP, 1 % EnHAP und CPP-ACP. Nach der Remineralisierung zeigten sowohl 10 % EnHAP als auch CPP-ACP günstige Veränderungen der Schmelzoberfläche in der REM-Analyse.

     

    FAZIT | Kommerziell erhältliche und experimentelle Nanohydroxylapatit-Pasten können künstlich induzierte kariöse Läsionen remineralisieren. In der vorliegenden Studie fehlt allerdings der Vergleich mit Fluorid-Pasten oder Pasten mit Fluorid + Nanohydroxylapatit (z. B. Procudent®/Rossmann).

     

    Quelle

    • Vijayasankari V et al. Evaluation of remineralisation potential of experimental nano hydroxyapatite pastes using scanning electron microscope with energy dispersive X-ray analysis: an in-vitro trial. December European Archives of Paediatric Dentistry 2019; 20 (6): 529‒536.

     

    Volltext

    Quelle: Ausgabe 06 / 2020 | Seite 19 | ID 46574072