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  • · Fachbeitrag · Zahnersatz

    Das Baltic Denture System ‒ konfektionierte Totalprothesen aus einem Block

    | Totalprothesen werden nach wie vor für die Rehabilitation zahnloser Patienten benutzt. Die Einführung digitaler Technologien im Bereich der Totalprothetik soll die Anzahl der Patientenbesuche und die Behandlungsdauer senken. Das Baltic Denture System/Merz Dental ist eines dieser Systeme. |

     

    Acht Standardaufstellungen möglich

    Das Baltic Denture System arbeitet mit vorgegebenen, idealisierten Standardaufstellungen, die in drei unterschiedliche Größen klassifiziert werden ‒ ähnlich den bekannten Konfektionsgrößen aus der Textilindustrie. Zusätzlich zu der Größe muss noch eine weitere Unterteilung in u- und v-förmige Kiefer getroffen werden. Somit erhält man ein System mit acht verschiedenen Standardaufstellungen, welche 70 Prozent der Patientenfälle abdecken sollen. Folglich bestehen für den OK und den UK jeweils acht aufeinander abgestimmte Fräsrohlinge (BDLoads®), bei denen die Kunststoffzähne schon in der vorgegebenen Aufstellung im rosafarbenen Prothesenkörper einpolymerisiert sind. Also muss für die Herstellung der fertigen Totalprothesen nur noch die Prothesenbasis durch einen subtraktiven CAD/CAM-Prozess aus dem Rohling herausgefräst werden. [1]

     

    Einige Vorteile, aber auch einige Einschränkungen

    Der konventionelle Herstellungsweg beinhaltet mindestens fünf klinische Termine. Im Vergleich zum konventionellen Verfahren wird mit diesem System angestrebt, die Anzahl von Terminen in der zahnärztlichen Praxis bis zur Eingliederung der Prothesen auf zwei zu reduzieren. Zudem ist das Fehlen der Polymerisationsschrumpfung und die geringere Monomerfreisetzung von Vorteil.