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  • · Fachbeitrag · Umweltchemikalien

    Bisphenol A in Dentalkompositen: Ex-DGZMK-Chef Meyer tritt Diskussion los

    | In einem Interview mit der Lokalzeitung seiner Heimatstadt hat Prof. Georg Meyer, Universität Greifswald, eine Diskussion um schädliche Inhaltsstoffe in Dentalkunststoffen losgetreten: „Wir waren völlig überrascht, dass nach der Härtung dreimal soviel Bisphenol A freigesetzt wird als im flüssigen Zustand“, berichtet er über Labortests. |

     

    Komposite können unerwünschte Nebenwirkungen haben, warnt der Zahnmediziner, der das Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität Greifswald leitet, in der „Allgemeinen Zeitung“. Denn Polymethylmethacrylate enthalten den Weichmacher Bisphenol A.

     

    Für eine noch nicht veröffentlichte Studie ließ Meyer ein typisches Produkt, das in den Praxen tagtäglich eingesetzt wird, analysieren. Völlig unerwartet setzte dieses nach der Aushärtung deutlich mehr Bisphenol A frei als im nicht polymerisierten Zustand.

     

    Bisphenol A, das seit 2011 EU-weit in Babynuckelflaschen verboten ist, steht im Verdacht, hormonell zu wirken und die Fruchtbarkeit zu schädigen. Mäuse, die Kunststoffgranulat mit Weichmacher fraßen, bekamen nur halb soviel Nachkommen wie normale Tiere. Die hormonelle Wirkung geringster Dosis bestätigte ein weiterer Versuch mit Ratten.

     

    PRAXISHINWEIS | Mehr über Bisphenol A und aktuelle Forschungsergebnisse finden Sie in unserem Dossier auf zr.iww.de unter „Downloads“ (Dossiers).

     

    Quelle

    • Sternitzke G. Kunststofffüllungen: Gefahr im Mund, Allgemeine Zeitung Uelzen, 2. Oktober 2014

     

    Volltext

    Quelle: Ausgabe 11 / 2014 | Seite 1 | ID 43008118