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  • · Fachbeitrag · Schienentherapie

    Die richtige Schiene bei Funktionsstörungen des Kausystems

    von Dr. med. dent. Christian Köneke

    | Das Angebot an Schienen zur Therapie von Funktionsstörungen des Kausystems ist vielfältig. Empfehlungen einzelner Universitäten und Hersteller unterscheiden sich mitunter stark voneinander. Die Qual der Wahl haben Sie! Wichtig ist das Wissen um die therapeutischen Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Schienen sowie die eingängliche manuelle Unter­suchung des Patienten, um eine professionelle Entscheidung treffen zu können. |

     

    Mit geübten Händen und einem wachen Geist lässt sich oftmals schon in Kürze im Rahmen der Funktions- und Strukturanalyse eine präzise Aussage über die Diagnose und die notwendige Therapie treffen. Vorab sollten aber immer morphologische Erkrankungen ausgeschlossen werden, denn sie können ähnliche Beschwerden auslösen wie eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD). So kann zum Beispiel eine Borreliose mit Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Tinnitus einhergehen ‒ nicht immer muss die CMD die Ursache sein. Hier erweist sich die fachübergreifende Zusammenarbeit mit Kollegen als sinnvoll. Mehr Informationen dazu finden Sie zum Beispiel unter www.cmd-therapie.de, www.iccmoo.de, www.dgfdt.de.

    Schienentherapie sinnvoll abgesteckt

    Die systematische und lehrmeinungsunabhängige Einteilung der Schienen hat sich als nützlich und übersichtlich erwiesen (siehe Groot Landeweer und Köneke: Diagnostik-Software „CMD excellence“). Dabei sollte man bei der Auswahl der richtigen Therapieschiene zunächst unterscheiden, ob es sich um eine okklusionsassoziierte CMD, eine okklusionsunabhängige CMD oder um eine CMD-artige, aber CMD-unabhängige Symptomatik handelt. Bei den ersten beiden Gruppen bedarf es unter Umständen einer Schienentherapie, bei der dritten Gruppe auf keinen Fall!