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  • · Fachbeitrag · Materialkunde

    Antimikrobielle Füllstoffe in Prothesenmaterialien

    | Um häufige Komplikationen wie die Prothesenstomatitis bei Trägern von herausnehmbarem Zahnersatz zu vermeiden, arbeiten Forscher bereits seit einiger Zeit daran, antimikrobielle und proteinabweisende Wirkstoffe in Prothesenkunststoffe einzuarbeiten. Mit dem Ziel, den prothesenstomatitis-auslösenden Bakterien wie Staphylococcus aureus und Pilzen wie Candida albicans die Besiedelung der Kunststoffe zu erschweren. |

    C. albicans kann bei vulnerablen Prothesenträgern für schwere lokale und systemische Infektionen sorgen

    Candida albicans wirken bei gesunden Menschen eigentlich nicht pathogen, bei geriatrischen Patienten oder jenen mit geschwächtem Immunsystem hingegen können sie für opportunistische Infektionen sorgen. Weil Candida albicans im Speichel freigesetzt wird, besteht die Möglichkeit der Aspiration, was bei immunsupprimierten Menschen zu einer Lungenentzündung führen kann. Hinzu kommen oftmals weitere ungünstige Faktoren wie eine schlechtere Mundhygiene, eine medikamenteninduzierte Mundtrockenheit oder regelmäßiger Tabakkonsum.

     

    Daher ist die Unterdrückung einer Prothesenstomatitis eine wesentliche Maßnahme zur Vorbeugung, weil Candida albicans in wissenschaftlichen Quellen auch mit schweren lokalen und systemischen Infektionen bei Prothesenträgern in Verbindung gebracht werden konnte. [1]