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  • · Lokalanästhesie

    Intraligamentäre Anästhesie bei erfolgloser Leitungsblockade

    Bild: ©Erica Smit - stock.adobe.com

    | Im Prinzip hat das jeder Zahnarzt schon erlebt: Ein Unterkiefermolar mit irreversibler Pulpitis soll trepaniert werden und die Leitungsanästhesie sitzt nicht. Was tun? Eine zusätzliche intraligamentäre Anästhesie (ILA) könnte helfen, doch welche Epinephrin-Konzentration wirkt am besten? |

     

    Nachdem bei 88 von 118 Patienten mit irreversibler Pulpitis die Leitungsanästhesie nicht die gewünschte Wirkung zeigte, teilten die Forscher sie randomisiert zwei Gruppen zu, die beide eine zusätzliche intraligamentäre Anästhesie erhielten. Bei Gruppe 1 wurde 0,6 ml 2%iges Lidocain mit 1:80.000 Epinephrin pro Wurzel injiziert, Gruppe 2 erhielt das Gleiche, nur mit 1:200.000 Epinephrin-Zusatz. Zusätzlich maßen die Wissenschaftler die Herztätigkeit der Patienten mit einem Fingerpulsoximeter. Die Erfolgsrate in Gruppe 1 betrug 82 %, in Gruppe 2 lag sie bei 57 %. Der Unterschied war statistisch signifikant. Beide Anästhetika hatten keinen signifikanten Effekt auf die mittlere Herzfrequenz.

     

    Quelle

    • Vivek Aggarwal, Mamta Singla, Masoud Saatchi & Mukesh Hasija (2020) Anaesthetic efficacy of 2% lidocaine with different concentrations of epinephrine (1:80,000 and 1:200,000) in intraligamentary injection after a failed primary inferior alveolar nerve block: a randomized double-blind study, Acta Odontologica Scandinavica, 78:4, 275-280, https://doi.org/10.1080/00016357.2019.1700302
    Quelle: Ausgabe 01 / 2021 | Seite 2 | ID 47020761