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  • · Fachbeitrag · Kongressbericht

    Zahntrauma: ein interdisziplinärer Fall

    | Etwa 20 bis 30 Prozent der Kinder und Jugendlichen erleiden bis zum 16. Lebensjahr einen Zahnunfall, wobei überwiegend obere Frontzähne betroffen sind. Die Folgen reichen von äußerlich nicht sichtbaren Erschütterungen, Schmelzsprüngen, Kronen- oder Wurzelfrakturen bis zur vollständigen Luxation eines oder mehrerer Zähne. Oft sind sehr komplexe Behandlungen erforderlich. Dies versteht man heute als interdisziplinäre Aufgabe. Auch die Frage, ob die Primärversorgung durch konservative oder chirurgische Maßnahmen erfolgen sollte, lässt sich deshalb nach einer differenzierten Diagnostik nur interdisziplinär lösen. Darin waren sich die Experten auf dem ­18. Jahreskongress des German Board of Orthodontics (GBO) in Bonn einig. |

     

    Zu den wichtigsten exogenen Faktoren, die die Entwicklung der Dentition und das kraniofaziale Wachstum negativ beeinflussen, zählen dentale und skelettale Traumata. Während ein gebrochener Knochen in der Regel unkompliziert wieder zusammenwächst, sind die Heilungschancen für eine Zahn­wurzelfraktur wesentlich schlechter und neben den Schmerzen können die Folge­kosten im Laufe des Lebens erheblich sein. Zahntraumata sind auch häufig die Ursache für charakteristische, sekundär pathologische Befunde ‒ einschließlich Zahn- und Kieferfehlstellungen ‒, die sich ohne therapeutische Unterstützung mit zunehmendem Alter akzentuieren.

    Restaurative Versorgung nach Zahntraumata

    Die Therapie nach Zahnfraktur sieht vor, Funktion und Ästhetik möglichst optimal wiederherzustellen. Im Falle direkter Kompositrestaurationen liegt die gesamte ästhetische Verantwortung in den Händen des behandelnden Zahnarztes. Am natürlichen Zahn angelehnte Schichttechniken schaffen die Voraussetzungen für vorhersagbare ästhetische Resultate.