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  • · Fachbeitrag · Kieferorthopädie

    Studie: Zahnfehlstellungen erschweren Kau- und Beißfunktion

    | Eine der umfangreichsten bevölkerungsbasierten Kieferorthopädiestudien (EFAFU-Projekt, Universität Greifswald), die bereits vor mehr als zwei Jahrzehnten startete, präsentierte kürzlich zentrale Ergebnisse. Die Langzeitbeobachtungen belegen bestimmten Zahn- und Kieferfehlstellungen Effekte auf Zahnverlust, Karies und Kaueffizienz. Betroffene leiden zudem oft unter Schmerzen und ästhetisch-sozialem Druck und schränken sich bei der Lebensmittelauswahl ein, was ihre Lebensqualität reduziert. |

     

    Darüber hinaus zeige das befundbezogene kieferorthopädische Indikationsgruppen-System (KIG-System) Schwächen bei der Einschätzung des Behandlungsbedarfs. Aktuell werden wichtige Faktoren wie Gesichtsasymmetrien, Zahnabstände, Atmen und Schlucken nicht berücksichtigt ‒ und so manch Betroffener nicht behandelt. An anderer Stelle erfolge jedoch eine nicht gerechtfertigte Einstufung von Behandlungsbedürftigkeit. Für eine verlässliche Einschätzung des Bedarfs brauche es eine individuelle Diagnostik mit Röntgenbildern, Kopf/Kiefer-Vermessung und Funktionstests (Kauen, Schlucken, Sprechen, Atmen). Entsprechende Empfehlungen an Fachgesellschaften und Standesvertretungen werden nun formuliert.

     

    Quelle

    • EFAFU-Projekt der Greifswalder Zahnmedizin erfolgreich beendet ‒ Studie zeigt: Zahnfehlstellungen beeinträchtigen Kauen und Beißen. PM vom 16.09.2025, iww.de/s14656
    Quelle: Ausgabe 12 / 2025 | Seite 2 | ID 50605528