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  • · Fachbeitrag · Grundlagen

    Neues aus der Grundlagenforschung: Stammzellen, Hormone und dicke Patienten

    | Bei der 44. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Grundlagenforschung (AfG) in Mainz stand die Molekularbiologie im Mittelpunkt. In vielen Fällen handelt es sich um reine Grundlagenforschung, doch auch Ergebnisse mit direktem Praxisbezug wurden vorgestellt. |

    Stammzellen unterstützen die Reparaturvorgänge

    Parodontitis ist eine bakteriell bedingte Entzündung, die zum Verlust des parodontalen Gewebes, insbesondere des Desmodonts und des Alveolarknochens führen kann. Der Einsatz multipotenter mesenchymaler Stammzellen könnte einen erheblichen Fortschritt in der parodontalen Regeneration und somit in der Behandlung der Parodontitis bringen. Mesenchymale Stammzellen werden zu den multipotenten Zellen gezählt, die die Möglichkeit besitzen, durch unter anderem Krankheit oder Trauma geschädigtes Gewebe wiederherzustellen.

     

    An der Universität Rostock wurde der Einfluss von physiologischen Reparaturprozessen und pathogenen Bakterien der Mundhöhle auf Stammzellen in vitro gezeigt. Dentale Vorläuferzellen (Progenitoren) und humane mesenchymale Stammzellen (hMSC) zeigten dabei im Vergleich zu ausgereiften gingivalen Epithelzellen unter anaeroben Bedingungen eine höhere Überlebensrate. Die erhöhte Resistenz der Stammzellen gegen parontopathogene Bakterien könnte möglicherweise sowohl eine Rolle in physiologischen Reparaturprozessen als auch bezüglich der Bedingungen nach regenerativen Eingriffen spielen. [1]