Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • · Fluorid

    Dortmunder Toxikologen: „Fluorid macht Kinder dumm“ ist Fakenews

    Bild: ©Jenya - adobe.stock.com

    | Epidemiologische Studien hatten gemutmaßt, dass Fluorid als Neurotoxikum die Intelligenz von Kindern herabsetzt, sodass es in dieselbe Kategorie wie toxische Metalle (Blei, Methylquecksilber, Arsen) und polychlorierte Biphenyle eingestuft werden sollte. Dortmunder Wissenschaftler haben dies nun zurückgewiesen. Ihr Fazit: Auf Basis der untersuchten Studien besteht bei der aktuellen Fluorid-Exposition in Europa kein Anlass zur Besorgnis. |

     

    Fluoridkonzentration im menschlichen Plasma ist niedriger

    Die Ergebnisse relevanter Studien zeigen, dass die Spanne der Exposition (MoE) zwischen den NOAEL-Werten (No Observed Adverse Effect Levels) in Tierversuchen und der aktuellen adäquaten Aufnahme von Fluorid (50 µg/kg Körpergewicht/Tag) beim Menschen zwischen 50 und 210 liegt ‒ je nach dem Tierversuch, der als Referenz verwendet wird. Selbst bei ungewöhnlich hohen Fluorid-Expositionswerten wurde ein MoE von mindestens 10 erreicht. Darüber hinaus sind die Fluoridkonzentrationen im menschlichen Plasma viel niedriger als die Fluoridkonzentrationen, die zu Auswirkungen in Zellkulturen führen.

     

    Ergebnisse der epidemiologischen Studien widersprechen sich

    Im Gegensatz zu diesen Daten berichten 21 von 23 neueren epidemiologischen Studien über einen Zusammenhang zwischen hoher Fluoridbelastung und verminderter Intelligenz. Die Diskrepanz zwischen experimenteller und epidemiologischer Evidenz kann mit den Mängeln dieser Studien erklärt werden: „Die meisten der einbezogenen Studien sind methodisch zu schlecht angelegt, um einen Zusammenhang zu bestätigen. So werden verzerrende Faktoren wie der familiäre Sozialstatus, der Beitrag weiterer Fluoridquellen oder die Aufnahme von Neurotoxinen wie Arsen über das Trinkwasser unzureichend oder gar nicht berücksichtigt“, erklärt Toxikologe Prof. Dr. Jan Hengstler. Zudem beruhen fast alle Studien auf einer einmaligen Beobachtung von Kindern in Landstrichen, in denen Fluorid natürlicherweise in hohen Konzentrationen vorkommt.