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  • · Diagnostik

    KI-unterstützte Röntgenbildauswertung vielversprechend

    Bild: ©vladdeep - stock.adobe.com

    | Mediziner nutzen künstliche Intelligenz (KI) bereits bei der Erkennung von Brustkrebs auf Mammographien, von Hautkrebs bei klinischen Hautuntersuchungen oder um eine diabetische Retinopathie bei Augenuntersuchungen zu erkennen. In der Zahnmedizin steht die Röntgenbildanalyse im Vordergrund. Die Forschung auf diesem Gebiet nahm in den letzten fünf Jahren erheblich zu ‒ und lieferte bisher vielversprechende Ergebnisse. |

    Bisherige Untersuchungen zur KI in der Zahnmedizin

    Eine Berliner Arbeitsgruppe ließ in einer Studie 3.686 Bissflügelaufnahmen von vier erfahrenen Zahnärzten und KI-Software auswerten. [1] Von den 3.686 Bildern dienten 3.293 zu Trainingszwecken, 252 zur Validierung und schließlich 141 als Testdatensatz. Es sollten Schmelzläsionen in der äußeren und inneren Schmelzhälfte (E1/E2) und Dentinläsionen im mittleren und inneren Dentindrittel (D2/D3) erkannt werden. Bei der Detektion vorangeschrittener kariöser Läsionen war der Unterschied zwischen KI und Zahnärzten nur minimal. Beim Erkennen früher Kariesstadien war die KI deutlich besser. Insgesamt war die KI-Software genauer.

     

    Eine andere Arbeitsgruppe nutzte ein künstliches neuronales Netz (Convolution Neural Network = CNN), um parodontalen Knochenverlust auf Bildsegmenten von zahnärztlichen Panoramaschichtaufnahmen zu erkennen. Das mäßig komplexe CNN, das auf einer begrenzten Anzahl markierter Röntgenbilder trainiert wurde, erkannte parodontalen Knochenverlust zumindest ähnlich genau wie erfahrene Zahnärzte. [2]