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  • · CME-Beitrag: Abrasionswerte

    RDA-Wert-Angabe auf Zahnpasten soll wegfallen

    Bild: ©Omega - stock.adobe.com

    | Der RDA-Wert ist ein relativer Wert, der die Abrasivität einer Zahnpasta beschreibt. Seine Bestimmung ist kompliziert und wird in wenigen Laboren weltweit mit unterschiedlichen Standards ermittelt. Da die Werte international nicht wirklich vergleichbar sind, wollen die Hersteller in Zukunft keine Angaben mehr machen oder nur noch ungefähre wie „wenig abrasiv“ oder „mittel abrasiv“ auf ihren Packungen abdrucken. |

    Ermittlung des RDA-Werts in spezialisierten Laboren

    Die Bestimmung des RDA-Werte ist durchaus nicht trivial, denn für die Messung wird Dentin radioaktiv markiert. Das ist nur in speziellen Laboren, die über einen entsprechenden Strahlenschutz verfügen, möglich. Dabei werden Zahnwurzeln bestrahlt. Aus dem Phosphat der Zahnhartsubstanz entsteht dadurch das radioaktive, instabile Phosphatisotop 32P und Gammastrahlung.

    Zur Ermittlung der Abrasivität einer Testzahnpasta dient eine Zahnpasta mit bekanntem RDA-Wert als Referenz. Sie wird mit 100 festgelegt. Mit dieser Zahnpasta wird die radioaktiv markierte Zahnprobe in einer Maschine mit standardisiertem Druck gebürstet. Danach wird mit der Testzahnpasta gebürstet. Im Anschluss an jeden Bürstdurchgang messen Forscher, wie viel radioaktives Phosphat herausgelöst wurde, indem sie den 32P-Gehalt im Slurry bestimmen. Die beiden Mengen werden ins Verhältnis gesetzt und es kommt ein relativer Wert ohne Einheit heraus. Ein Wert also geringer (< 100) oder stärker abrasiv (> 100) als die Referenzzahnpasta. [1]