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  • · Bildgebende Verfahren

    Verzicht auf die Bleischürze beim Röntgen? Lieber nicht!

    Bild: ©luckybusiness - stock.adobe.com

    | Mehrere Strahlenschutzorganisationen haben die Sinnhaftigkeit der Verwendung einer Bleischürze beim Röntgen für den Schutz der Keimdrüsen bezweifelt. Eine Arbeit der FH Wien plädiert dafür, in der Dentalradiologie ‒ anders als in der allgemeinen Radiologie ‒ lieber weiterhin Bleischürzen zu verwenden. |

     

    Mehrere Leitlinien sprechen übereinstimmend die Empfehlung aus, keinen Bleischutz bei diagnostischen Untersuchungen zu verwenden, weil eine Verwendung potenzielle Risiken mit sich bringt. Die Messergebnisse der FH Wien an einem weiblichen Alderson ART Phantom zeigen aber, dass die Dosiswerte in beiden Messreihen ohne Bleischürze am höchsten sind. Dabei sind die Dosiswerte der Brustmessreihe erwartungsgemäß höher als bei der Abdomenreihe. Innerhalb der Messreihen lässt sich eine Dosiserhöhung um bis zu 390 % feststellen, wenn keine Bleischürze verwendet wird. Die Autorin betont, dass das ALARA-Prinzip (As Low As Reasonably Achievable ‒ so niedrig wie vernünftigerweise erreichbar) weiterhin seine Gültigkeit hat. Das gilt vor allem dann, wenn sich durch die Verwendung von Schutzmitteln keine potenziellen Risiken ergeben.

     

    Quelle