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  • · Fachbeitrag · Adhäsive

    Sklerotisches Dentin: „Self-etch“ Adhäsive ­alleine reichen nicht aus

    | Sklerotisches Dentin erfordert verlängerte Ätzzeiten, um einen ausreichenden Haftverbund eingehen zu können. Zu empfehlen ist eine 30 Sekunden lange Phosphorsäureätzung. Bei der Anwendung von „Self-etch“ Adhäsiven sollte ergänzend zu diesen zu Beginn eine 15 Sekunden lange Ätzung mit Phosphorsäure erfolgen. Die Demineralisationsfähigkeit von „Self-etch“ Adhäsiven alleine reicht nicht aus, um einen sicheren Haftverbund an sklerotischem Dentin zu generieren. |

     

    In einer Studie der Universität Marburg an Front- und Seitenzähnen mit sklerosierten Zahnhalsdefekten zeigte sich, dass die „Etch-and-rinse“ Technik bei einer Ätzzeit von 30 Sekunden sowie die „Self-etch“ Technik, ergänzt durch eine vorherige Phosphorsäureätzung für 15 Sekunden, den besten Haftverbund am Dentin nach thermomechanischer Belastung erzielten (48,1 Prozent und 45,1 Prozent). Sortiert nach abnehmender Randqualität und somit abfallenden Haftwerten folgten die Gruppen „Self-etch“ ergänzt durch 30 Sekunden Phosphorsäureätzung (37,9 Prozent), „Self-etch“ ohne ergänzende Maßnahmen am Dentin (31,2 und 27,8 Prozent), „Etch-and-rinse“ bei 15 Sekunden langer Phosphorsäureätzung (18,0 Prozent) und zum Schluss „Selective etch“ ohne Dentinkonditionierung (10,8 Prozent). Die Ergebnisse vor der Belastung zeigten eine gute Dentinhaftung in allen sieben Gruppen (100 Prozent).

     

    Die gewonnenen Untersuchungsergebnisse dieser Studie bestätigen die Ergebnisse ähnlicher Untersuchungen anderer Autoren.

     

    Quelle

    • Flöttmann H. Einfluss der „Etch-and-rinse“ Technik auf die Dentinhaftung an sklero­tischem Dentin. Marburg, 2013

     

    Volltext

    Quelle: Ausgabe 10 / 2013 | Seite 5 | ID 42323883