01.11.2007 · Fachbeitrag aus UE · Nutzungsausfall
Wenn ein ungewöhnlich hoher Schaden droht, den der Schädiger nicht vorhersehen kann, muss der Geschädigte ihn warnen. So steht es in § 254 Absatz 2 BGB. Betroffen sind in der Praxis vor allem Fälle, bei denen das Fahrzeug fahrunfähig ist und der Geschädigte die Reparatur oder die Ersatzbeschaffung nicht aus eigenen Mitteln vorfinanzieren kann. Nutzungsausfallentschädigung für weitere 108 Tage (für 14 Tage war bereits bezahlt) bekam nun in einem Fall vor dem AG Steinfurt auch ein ...
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01.11.2007 · Fachbeitrag aus UE · Haftpflicht
Uns erreichte folgende Leserfrage: „Unser Kunde hat erst vor zwei Monaten einen Gebrauchtwagen gekauft. Die Finanzierung des Fahrzeugs ist so eng, dass bei einer Totalschadenabrechnung noch Schulden verblieben wären. Also wurde im Rahmen der ,130-Prozent-Grenze´ repariert. Nun wendet die Versicherung ein, das ,Integritätsinteresse´ entstünde erst, wenn das Fahrzeug schon längere Zeit im Besitz des Geschädigten sei. Ist das richtig?“
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01.11.2007 · Fachbeitrag aus UE · Ab 1. Januar 2008
Am 1. Januar 2008 tritt das neue Versicherungsvertragsgesetz (VVG) in Kraft. Es löst das aus dem Jahr 1908 stammende bisherige Gesetz gleichen Namens ab. Für den Alltag in der Werkstatt sind vor allem die Regelungen bedeutsam, die sich auf die Teil- und Vollkaskoversicherung beziehen. Und das sind nicht gerade wenige.
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01.11.2007 · Fachbeitrag aus UE · Rechtsberatung
Wenn ein Versicherer dem Geschädigten rät, er möge die Sachverständigenrechnung nicht bezahlen und die Berechtigung in einem Rechtsstreit klären, verstößt er nicht gegen das Rechtsberatungsgesetz. Denn weil er am Ende die Zahlung als Schadenersatz ausgleichen müsste, betreibt er damit auch eine eigene Rechtsangelegenheit. Das hat der BGH entschieden.
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01.10.2007 · Fachbeitrag aus UE · Teilkasko
Die Frage, ob die Versicherung beim Diebstahl eines Navigationssystems auf eine Gebrauchtbeschaffung verweisen kann, unterliegt nicht dem Sachverständigenverfahren (Ausgabe 9/2007, Seite 9 bis 12). Denn es handelt sich um eine rechtlich zu beurteilende Frage. Es bestehen zwar grundsätzlich Zweifel an der Seriosität von angebotenen Gebrauchtgeräten auf der marktführenden Internetplattform (Ausgabe 1/2007, Seite 1). Jedoch hatte die Versicherung eine Quelle für den Erwerb gebrauchter ...
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01.10.2007 · Fachbeitrag aus UE · Haftpflicht: 130-Prozent-Grenze
Die Reihe der Gerichte, die eine sechsmonatige Behaltefrist nach einer „130-Prozent-Reparatur“ verneinen, wird länger. Neu auf der Liste: AG Witten, Urteil vom 16.8.2007, Az: 2 C 561/07; Abruf-Nr.
072899
, eingesandt von Rechtsanwalt Kampmann, Dortmund LG Duisburg, Urteil vom 30.8.2007, Az: 5 S 63/07; Abruf-Nr.
072940
.
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01.10.2007 · Fachbeitrag aus UE · Haftpflicht
In einem Rechtsstreit vor dem AG Schweinfurt trug die Versicherung vor: Wenn ein Auto knapp fünf Jahre alt sei, bestehe kein Anspruch mehr auf eine Reparatur in einer Markenwerkstatt. Diese abstruse Rechtsauffassung hat das Gericht mit wenigen Sätzen vom Tisch gewischt. Nach ständiger Rechtsprechung des AG Schweinfurt hat der Geschädigte konkret wie fiktiv Anspruch auf die Reparatur in der Markenwerkstatt einschließlich - wenn dort berechnet - UPEAufschlägen und Verbringungskosten (Urteil ...
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01.10.2007 · Fachbeitrag aus UE · Vollkasko
Streift ein Versicherungsnehmer mit 1,14 Promille Blutalkoholkonzentration auf der Autobahn die Leitplanke, spricht der Beweis des ersten Anscheins für den Zusammenhang zwischen Alkoholisierung und Unfallursache. Kann der Betroffene - wie es fast immer sein wird - diesen Kausalzusammenhang nicht widerlegen, muss die Vollkaskoversicherung wegen grober Fahrlässigkeit nicht leisten (LG Düsseldorf, Urteil vom 26.1.2007, Az: 11 O 100/05).
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01.10.2007 · Fachbeitrag aus UE · Haftpflicht: Neu-für-Alt
Beim Auffahrunfall wurde der Endschalldämpfer beschädigt. Er wurde unfallbedingt erneuert, der Versicherer zog 56,10 Euro als Vorteilsausgleich ab. Jedoch: Der Endschalldämpfer war erst vor kurzem erneuert worden. Deshalb hat das LG Heidelberg den Abzug nicht akzeptiert (Urteil vom 18.7.2007, Az: 5 O 23/07; Abruf-Nr.
073020
).
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01.10.2007 · Fachbeitrag aus UE · Vollkasko
Wildschaden einmal anders: Ein Kunde hatte bei einer Autovermietung ein nicht vollkaskoversichertes Fahrzeug gemietet. Er hatte aber den Betrag für die sogenannte Haftungsbefreiung entrichtet. Dafür sollte er in dem Umfang von der Haftung freigestellt sein, in dem eine Vollkaskoversicherung für Schäden eintreten würde. Im Umkehrschluss heißt das: Für grob fahrlässig verursachte Unfälle muss er selber aufkommen, denn dafür würde ja auch eine Vollkaskoversicherung nicht zahlen. Nachts ...
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