02.09.2025 · Fachbeitrag aus Mandat im Blickpunkt · Einkommensteuer
Wird ein Grundstück innerhalb der zehnjährigen Veräußerungsfrist des § 23 EStG teilentgeltlich übertragen, ist eine Aufteilung in einen voll entgeltlichen und einen voll unentgeltlichen Teil nach dem Verhältnis der Gegenleistung zum Verkehrswert des übertragenen Grundstücks vorzunehmen. Dies hat der BFH (11.3.25, IX R 17/24, Abruf-Nr. 248391 ) aktuell entschieden und damit seine bisherige Rechtsprechung bestätigt.
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02.09.2025 · Nachricht aus Mandat im Blickpunkt · Außergewöhnliche Belastungen
Ein Steuerpflichtiger machte die Aufwendungen für seinen Bestattungsvorsorge-Treuhandvertrag u. a. mit dieser Begründung als außergewöhnliche Belastung (§ 33 Abs. 1 EStG) geltend: Da die Übernahme der Beerdigungskosten auf Ebene des Erben zu außergewöhnlichen Belastungen führen könne, dürfe nichts anderes gelten, wenn er selbst einen Bestattungsvorsorgevertrag abschließe, um seinen Angehörigen die Beerdigungskosten zu ersparen. Das FG Münster (23.6.25, 10 K 1483/24 E, Abruf-Nr. ...
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16.07.2025 · Fachbeitrag aus Anwalt und Kanzlei · Personalkosten
Alle Anwälte müssen eine Berufshaftpflichtversicherung abschließen, auch angestellte Anwälte. Wird der Beitrag in diesem Fall, wie so oft, vom Arbeitgeber übernommen, stellt sich die Frage, ob es sich um steuer- und beitragspflichtigen Arbeitslohn handelt. Gleiches gilt für übernommene Beiträge zum beA, zur Rechtsanwaltskammer und zum Anwaltsverein. AK bringt Licht ins Dunkel und beleuchtet die steuerlichen Rahmenbedingungen auf der Ebene des Arbeitgebers und auf der Ebene des ...
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02.07.2025 · Fachbeitrag aus Anwalt und Kanzlei ·
die Satzungsversammlung der deutschen Anwaltschaft (§ 191a ff. BRAO) führt oft ein Schattendasein. Nachdem sich vieles im anwaltlichen Berufsrecht eingespielt hat, sind wichtige Entscheidungen des Gremiums zur Berufsordnung (BORA) und Fachanwaltsordnung (FAO) selten geworden.
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09.07.2025 · Fachbeitrag aus Anwalt und Kanzlei · Kanzleimarketing
Schon viele Anwälte und Kanzleimitarbeiter arbeiten routiniert mit KI-Werkzeugen wie ChatGPT oder Dall-E. Längst sind auch mächtige Tools entwickelt, mit denen Kanzleien kleine Videos produzieren, die in die Website oder Präsentationen eingebunden werden können. „Sora“ ist eine dieser sog. Text-zu-Video-Maschinen. Bereits simple Prompts führen zu filmreifen Ergebnissen, die sich vielseitig einsetzen lassen.
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02.07.2025 · Fachbeitrag aus Anwalt und Kanzlei · Interessenkollision
Berät ein Rechtsanwalt einen Mandanten in einer Sache und wird er – wenn auch unter Umständen etwas später – in einer anderen, gegenläufigen Sache nicht-anwaltlich tätig, kann das die Vertretung widerstreitender Interessen (§ 43a Abs. 4 BRAO) bedeuten.
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04.07.2025 · Nachricht aus Anwalt und Kanzlei · Kanzleiorganisation
Ein Anwalt darf sich auf Fristen- oder Erledigungsvermerke in der Handakte verlassen. Hat er sein Personal geschult und unmissverständlich angewiesen, Fristen stets zuerst im Kalender einzutragen, bevor Vermerke in der Akte erfolgen, ist er auf der sicheren Seite (so BGH AK 25, 19). Er ist dann nicht verantwortlich, wenn im Kalender versehentlich falsche Fristabläufe notiert und folglich auch die Aktenvermerke falsch sind (OVG Sachsen-Anhalt 28.1.25, 3 M 196/24, Abruf-Nr. 247887 ).
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07.07.2025 · Nachricht aus Anwalt und Kanzlei · Kanzleiorganisation
Wurden Fristen wegen technischer Probleme versäumt, sollten Sie als Grund nicht pauschal nur „Softwarefehler“ oder „Abstürze“ nennen. Elektronische Übermittlungen sind nicht gleich unmöglich, nur weil die Kanzleisoftware streikt. Anwälte können jederzeit auf die beA-Webanwendung ausweichen und müssen auch wissen, wie das funktioniert, sagt das LAG Baden-Württemberg (10.4.25, 2 Sa 8/25, Abruf-Nr. 247717 ).
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30.06.2025 · Nachricht aus Anwalt und Kanzlei · Elektronischer Rechtsverkehr
Wer das Zustelldatum im eEB anzweifeln will, muss liefern. Das OLG Celle zeigt sich anwaltsfreundlich: Erklärt sich der Anwalt schlüssig und legt sein beA-Nachrichtenjournal offen, kann er das Gericht von abweichenden Zustellzeitpunkten überzeugen (31.1.25, 20 U 8/24, Abruf-Nr. 247890 ). Angesichts der grundsätzlich hohen Beweiswirkung des eEB muss der Anwalt vergleichsweise moderate Anforderungen erfüllen.
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10.01.2025 · Nachricht aus Arbeitsrecht aktiv · Streitwertecke
Die Annahme eines Titulierungsinteresses für die in eine Beendigungsvergleich integrierte Zeugnisvereinbarung setzt voraus, dass die Durchsetzbarkeit des titulierten Anspruchs aufgrund konkreter Umstände des Einzelfalls gleichwohl ungewiss ist. Fehlt es daran, kann eine entsprechende Festsetzung des Arbeitsgerichts im Beschwerdeverfahren gemäß § 63 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 GKG auch zum Nachteil des beschwerdeführenden Rechtsanwalts von Amts wegen nach unten abgeändert werden (LAG Hamm 22.1.21, ...
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02.01.2025 · Fachbeitrag aus Anwalt und Kanzlei ·
seit dem 1.1.25 gelten durch § 18 Postmodernisierungsgesetz längere Laufzeiten für die Zustellung von Briefen (vgl. AK 24, 166). Nun müssen nur noch 95 % der Sendungen innerhalb von drei Tagen zugestellt sein – bisher lag die Vorgabe bei 80 % am nächsten Werktag. Auch die gesetzliche Fiktion des Zugangs wurde angepasst: Die Drei-Tages-Frist (wie z. B. in § 37 SGB X oder § 122 AO) verlängert sich auf vier Tage. Allerdings bleibt es weiterhin möglich, den tatsächlichen Zugang ...
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