15.11.2019 · Fachbeitrag aus PStR · Selbstanzeigenberatung
Weil eine nicht mehr unverzügliche Berichtigungsanzeige in eine strafbare Steuerhinterziehung durch Unterlassen hineinwächst (BGH 17.3.09, 1 StR 627/08, NJW 09, 1984), kommt dem Merkmal der Unverzüglichkeit in der Beratungspraxis eine herausragende Bedeutung zu (Dieter Steinhauff RiBFH a. D., AOStB 13, 267). Anders als zum ebenfalls unbestimmten Rechtsbegriff „kurze Zeit“ in § 11 Abs. 1 S. 2 EStG, den der BFH als einen Zeitraum von zehn Tagen ausgelegt hat, fehlt eine solche ...
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15.11.2019 · Fachbeitrag aus PStR · Fehlervermeidung
Im Umgang mit anonym zugespielten Daten ist Vorsicht geboten. Auch ein Berufsträger kann schnell ins strafrechtliche Risiko geraten, wie eine Entscheidung des OLG Stuttgart veranschaulicht.
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13.11.2019 · Fachbeitrag aus PStR · Jahressteuergesetz 2019
Im Rahmen des am 31.7.19 durch die Bundesregierung beschlossenen Entwurfs zum Jahressteuergesetz 2019 wird das Umsatzsteuergesetz durch § 25f ergänzt – im Gegenzug entfällt § 25d UStG ersatzlos. Die neue Vorschrift soll den Umsatzsteuerbetrug insbesondere in Form von Ketten- oder Karussellgeschäften bekämpfen.
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13.11.2019 · Fachbeitrag aus PStR · Döner-Imbiss
Neben der Bestätigung jüngster Rechtsprechungsänderungen hat der BGH entschieden, dass bei der Ermittlung der Verkürzungsbeträge gezahlte Schwarzlöhne mindernd berücksichtigt werden können. Außerdem müssen aus einzelnen Testkäufen abgeleitete durchschnittliche Verkaufserlöse besonders begründet werden, insbesondere wenn sie VZ-übergreifend gelten sollen.
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12.11.2019 · Fachbeitrag aus PStR · Der Steuerberater fragt, der Strafverteidiger antwortet
Die Einleitung eines Steuerstrafverfahrens in zeitlichem Zusammenhang mit der Insolvenz des Steuerpflichtigen führt dazu, dass der Steuerberater nicht mehr nur steuerlich beraten, sondern auch insolvenzrechtliche Fragen beachten muss. Bevor er eine Verteidigungsstrategie festlegt, muss er den zeitlichen Ablauf von Besteuerungs-, Straf- und Insolvenzverfahren prüfen und abgleichen. Und auch die Möglichkeit der Zahlung der verkürzten Steuern als strafmildernde Schadenswiedergutmachung hängt ...
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06.11.2019 · Nachricht aus PStR · IWW-Webinare
Auch im 1. Quartal 2020 bietet Ihnen das IWW Institut wieder die Möglichkeit, sich bequem und kompetent fortzubilden (Webinare mit * sind FAO-geeignet). Das erwartet Sie:
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06.11.2019 · Nachricht aus PStR · Finanzgericht Hamburg
Wird ein Kind bereits zu Beginn des ersten Schuljahrs zu den Großeltern nach Serbien geschickt, um dort mindestens zehn Jahre zur Schule zu gehen, genügt es nicht, um den inländischen Wohnsitz beizubehalten, wenn das Kind die Eltern in den Schulferien für insgesamt etwa dreieinhalb Monate im Jahr besucht. Ausnahme: Es gibt besondere Indizien für eine feste soziale Bindung an Deutschland. Hierbei spielen auch mangelhafte deutsche Sprachkenntnisse eine Rolle (FG Hamburg 5.7.19, 6 K 215/18, ...
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24.10.2019 · Fachbeitrag aus PStR · Schwarzarbeit
In seiner neuen Fassung unterscheidet das SchwarzArbG zwischen Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung. Die neue Gesetzeslage rechtfertigt die Annahme, dass in Fällen der klassischen Schwarzarbeit der verursachte Beitragsschaden nicht mehr aufgrund einer Hochrechnung auf das sozialversicherungspflichtige Bruttogehalt ermittelt werden darf – mit weitreichenden Konsequenzen für die Beitragsnacherhebung und die Strafverfolgungspraxis.
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24.10.2019 · Fachbeitrag aus PStR · Schätzung
Das FG verletzt seine Pflicht, den Sachverhalt von Amts wegen aufzuklären, wenn es seine Entscheidung in zentralen Punkten auf den bloßen – formal und inhaltlich zwischen den Beteiligten umstrittenen – Vermerk eines Steuerfahnders über eine „Besprechung“ mit einer Person, die als Zeuge in Betracht gekommen wäre, stützt, ohne diese Person selbst zu vernehmen – so der BFH mit Beschluss vom 16.7.19.
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24.10.2019 · Nachricht aus PStR · Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen
Vor dem OVG NRW ist ein Taxiunternehmer gescheitert, der sich gegen den Widerruf seiner Konzessionen gewehrt hatte (OVG NRW 21.8.19, 13 A 1682/18, Abruf-Nr. 211625 ). Der Taxiunternehmer war zuvor wegen Steuerhinterziehung zu 60 Tagessätzen verurteilt worden, wenn auch nur als Verwarnung unter dem Vorbehalt einer Verurteilung (§ 59 StGB).
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