01.10.2019 · Fachbeitrag · Praxisangebot

Bewegungslehre in der Physiotherapie-Praxis: Kinder-Yoga

von Physiotherapeut/Sportwissenschaftler M. A. Thomas Colshorn, Bremen

| Der natürliche Bewegungsdrang von Kindern wird heutzutage nur allzu häufig unterdrückt. Die Folgen sind Entwicklungsstörungen und Fehlbildungen, die Kinderärzte oft durch eine Heilmittelverordnung auszugleichen suchen. Zwar sind die Verordnungszahlen nach Angaben des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WidO) leicht rückläufig ( facebook.com/pp.iww , Post vom 03.07.2019). Aber in vielen Fällen wäre gar keine Physiotherapie notwendig, wenn sich die Kinder mehr bewegen würden. Spezielle Kursangebote für Kinder können hier Abhilfe schaffen ‒ wie z. B. Kinder-Yoga |

Warum Kinder-Yoga?

In unserer heutigen Gesellschaft ist Bewegung unterrepräsentiert. Gerade Kinder haben unter dieser Entwicklung zu leiden. Grundlegende Bewegungskompetenzen werden nur unzureichend ausgebildet und gefördert, wie Studien immer wieder zeigen.

MERKE | Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt für Kinder und Jugendliche mindestens eine Stunde moderate oder körperliche Aktiviät pro Tag. Laut einer weltweiten Untersuchung der Active Healthy Kids Global Alliance erreicht in Deutschland nur jedes fünfte Kind diesen Wert (facebook.com/pp.iww, Post vom 05.12.2018). Das dürfte u. a. auch am schlechten Vorbildverhalten der Erwachsenen liegen, das der Freitzeitmonitor 2018 belegt (PP 02/2019, Seite 9).