05.09.2023 · Fachbeitrag aus PBP · Haftung
Die zur Sekundärhaftung des Architekten entwickelten Grundsätze beziehen sich nur auf solche Pflichtverletzungen, die im Zusammenhang mit einem zu Tage getretenen Baumangel stehen. Sie gelten aber nicht für Fehler, die zu einer Überzahlung von Bauhandwerkern geführt haben. Diese planerfreundliche – aber nicht unumstrittene – Auffassung vertritt das OLG Karlsruhe.
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24.07.2023 · Nachricht aus PBP · Lph 9
Die konkludente (= stillschweigende) Abnahme einer Architektenleistung kann darin liegen, dass der Bauherr nach Fertigstellung der Leistung und nach Ablauf einer angemessenen Prüffrist nach Bezug des fertiggestellten Bauwerks keine Mängel der Architektenleistung rügt. Leistungen der Objektbetreuung werden nach Ablauf einer sechsmonatigen Prüffrist nach dem Ende der Lph 9 konkludent abgenommen. Das hat das OLG München mit rechtskräftiger Entscheidung festgestellt.
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01.08.2023 · Fachbeitrag aus PBP · Werkvertragsrecht
Das Tagesgeschäft schreibt spannende Geschichten. In einem Fall vor dem OLG Frankfurt hatte ein Planer einen Planungsmangel begangen und musste diesen innerhalb einer vom Auftraggeber gesetzten Frist beseitigen. Im Zuge der Mangelbeseitigung verursachte er erneut einen Planungsmangel. Dieser führte zu einem Schaden in Höhe von ca. 1,6 Mio. Euro – und entsprechenden Schadenersatzforderungen des Bauherrn. Lesen Sie, ob dieser damit Erfolg hatte.
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07.06.2023 · Fachbeitrag aus PBP · Werkvertragsrecht
Art und Umfang der auszuführenden Leistung wird durch „den Vertrag“ im Sinne des gesamten Vertragswerks bestimmt. Zum Vertrag kann nicht nur ein Raumbuch, sondern auch ein Bieterprotokoll gehören. Legen die Parteien eines Bauvertrags im Bieterprotokoll fest, dass der Auftragnehmer Teile der Leistung „optimieren“ darf, ist diese Vereinbarung gegenüber den Vorgaben eines Standard-Raumbuchs vorrangig. Das hat das OLG München klargestellt und in dem Zusammenhang auch Aussagen getroffen, ...
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30.05.2023 · Fachbeitrag aus PBP · Honorarermittlung
In der Praxis ist die zeitversetzte Planung von Objekt- und Fachplaner der Regelfall. Der „richtige Zeitpunkt“ für die Erstellung der Kostenberechnung ist also immer kritisch. Sie darf weder zu früh erfolgen, sodass die Ergebnisse der Fachplanung nicht integriert werden können, noch zu spät, da sie Ihrem Bauherrn als Investitionsgrundlage dient. PBP erläutert Ihnen, wie Sie Fehler im Umgang mit der Kostenberechnung vermeiden, insbesondere bei vorgezogener Genehmigungsplanung oder ...
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30.05.2023 · Nachricht aus PBP · Architektenrecht
Kann man in einem Planungsvertrag vereinbaren, dass die „allgemein anerkannten Regeln der Technik, beschrieben durch VOB“ Vertragsbestandteil und -grundlage sind? Richten sich die Rechtsbeziehungen der Parteien dann nach der VOB/B? Mit diesen Fragen musste sich das OLG Koblenz befassen.
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09.05.2023 · Fachbeitrag aus PBP · Honorarrecht
Unterzeichnet der Auftraggeber Ihr Honorarangebot nicht, kann ein Vertrag trotzdem konkludent (durch schlüssiges Verhalten) zustande gekommen sein. Das hat das OLG Düsseldorf in einem „Bekannter baut Ferienhaus auf Ibiza“-Fall zugunsten des Planers entschieden. Das Urteil ist eine Lektüre wert. Denn es liefert einen guten Einblick, nach welchen Kriterien Richter solche Urteile fällen.
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19.04.2023 · Nachricht aus PBP · Lph 8
Selbst bei einfachen, gängigen Tätigkeiten, die für die Funktionalität der Gesamtwerkleistung nicht wichtig sind, sind jedenfalls stichprobenartige Kontrollen erforderlich. Folglich besteht die Bauüberwachungspflicht des Architekten auch bei handwerklichen Selbstverständlichkeiten. Sie ist lediglich bei der Kontrolldichte herabgesetzt, entschied das OLG Jena.
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30.03.2023 · Fachbeitrag aus PBP · Werkvertragsrecht
Auftraggeber stellen an die Wirtschaftlichkeit von Planungslösungen höhere Anforderungen. Grenzabstände, Gebäudehöhen, Art und Umfang der Grundstücksausnutzung werden risikoreich geplant, es wird auf Kante genäht. Auch Anträge auf Ausnahme kommen vor. Im Zuge der gemeinsamen Abstimmungen in den Lph 2 und 3 wird aber oft nicht klar vereinbart, wer das Risiko übernimmt, wenn der Bauantrag abgelehnt wird. Das kann leicht auf Sie zurückschlagen. PBP zeigt Ihnen deshalb, wie Sie ...
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16.03.2023 · Fachbeitrag aus PBP · Werkvertragsrecht
Die Regelverjährungsfrist beim Werkvertrag für Planung und Bauüberwachung beträgt fünf Jahre. Das hat die Rechtsprechung wiederholt bestätigt. Diese Frist kann durch eine sog. Hemmung verlängert werden mit der Folge, dass Sie länger in der Gewährleistung sind. Nicht jede Maßnahme hemmt aber die Verjährung. Diese Erfahrung musste ein Bauherr in Zusammenhang mit einem selbstständigen Beweisverfahren vor dem OLG Braunschweig machen. PBP stellt Ihnen die Entscheidung vor und macht Sie ...
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