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  • · Implantologie

    Zwei temporäre Implantate in Immediatprothese einarbeiten ‒ was ist berechnungsfähig?

    Bild: ©Garo - stock.adobe.com

    von Dental-Betriebswirtin Birgit Sayn, ZMV, sayn-rechenart.de

    | Temporäre Implantate werden aufgrund diverser Vorteile gern als begleitende Maßnahme bei der Insertion von dauerhaften Implantaten eingesetzt, um den Einheilungsprozess zu unterstützen. PA erläutert anhand eines Praxisfalls, bei dem ein Patient eine Immediatprothese auf zwei temporären Implantaten erhält, welche Leistungen in den unterschiedlichen Phasen einer solchen Behandlung erforderlich sind und wie dann abzurechnen ist. |

    Nutzen und Anwendung temporärer Implantate

    Temporäre Implantate sollen der Prothese in der Übergangszeit bis zu dem definitiven Zahnersatz zusätzlichen Halt geben. Sie werden zeitgleich mit den permanenten Implantaten inseriert. Im Vergleich zu diesen verfügen sie über einen geringeren Durchmesser und sind kürzer. Ein weiterer Unterschied ist ihr einteiliger Aufbau. Synonym werden sie auch als Hilfsimplantate, provisorische Implantate oder IPI (Immediate Provisional Implants) bezeichnet.

     

    Aufgrund ihres geringen Durchmessers (1 bis 3,5 mm) finden Hilfsimplantate Platz zwischen permanenten Implantaten. Während für definitive Implantate die sogenannte Osseointegration (unmittelbarer Knochen-Implantat-Kontakt, ankylotische Einheilung) angestrebt wird und die Hilfsimplantate deshalb in der Osseointegrationsphase nicht belastet werden dürfen, ist diese spaltfreie Einheilung in den Knochen nicht das primäre Ziel für temporäre Implantate. Das Weichgewebe wird im Gegensatz zur konventionellen provisorischen Versorgung entlastet.