30.08.2010 · Fachbeitrag aus MR · Diabetes
Das Sterberisiko von Diabetikern an der Dialyse lässt sich durch aggressive Blutzuckerkontrolle kaum beeinflussen. Die Auswertung von 25.000 Diabetespatienten mit terminaler Niereninsuffizienz über eine Beobachtungszeit von bis zu drei Jahren zeigt, dass bei Typ-2-Diabetikern nur längerfristig stark erhöhte HbA1c-Werte (über elf Prozent) das Mortalitätsrisiko steigern - dies auch „nur“ um 21 Prozent. Bei Typ-1-Diabetikern - 5,5 Prozent der Studienteilnehmer - stieg das Sterberisiko ...
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30.08.2010 · Fachbeitrag aus MR · Typ-2-Diabetes
Wenn Typ-2-Diabetiker trotz aller medikamentösen Bemühungen ihr HbA1c-Ziel nicht erreichen, kann ein Versuch mit intensiver Ernährungsberatung immer noch lohnenswert sein. Dies zeigt eine randomisierte neuseeländische Studie. Die Teilnehmer, die eine an den Vorgaben der europäischen Diabetesgesellschaft orientierte Beratung (zehn bis 20 Prozent der Energie als Protein, weniger als 30 Prozent als Fett) und entsprechende Mahlzeitenvorschläge erhielten, konnten ihren HbA1c-Wert in sechs ...
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30.08.2010 · Fachbeitrag aus MR · Typ-1-Diabetes
Gene und Umwelt wirken bei der Entstehung des Typ-1-Diabetes zusammen. Eine US-amerikanische Fall-Kontrollstudie stützt nun zwei gängige Hypothesen, wie die Umwelt das Diabetesrisiko beeinflussen kann. Die Forscher haben die Daten von 1.852 Kindern, die an Typ-1-Diabetes erkrankt waren, mit den Daten von 7.408 Kontrollen verglichen. Das Diabetesrisiko nahm ab mit der Zahl der Geschwister und bei niedrigem sozio-ökonomischen Status. Dies stützt die sogenannte Hygiene-Hypothese, nach der die ...
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30.08.2010 · Fachbeitrag aus MR · Therapiesicherheit
Statine zählen zu den weltweit am häufigsten verschriebenen Pharmaka. In der bislang größten prospektiven Kohortenstudie ist das Auftreten unerwünschter Wirkungen unter Statinen untersucht worden. Die gute Nachricht: Die Inzidenz von Tumorerkrankungen war nicht erhöht. Allerdings ist die Liste der bekannten Nebenwirkungen um zwei neue potenzielle Risiken für Niere und Auge erweitert worden. Überdies konnten einige erhoffte Schutzeffekte der Statine nicht erhärtet werden. Unter dem ...
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30.08.2010 · Fachbeitrag aus MR · Risikofaktor Angst
Außer Depressionen fördern auch Angststörungen kardiovaskuläre Komplikationen bei Patienten mit stabiler KHK. Der Zusammenhang ist jetzt in einer US-Studie bei mehr als 1.000 Patienten und einer Beobachtungszeit von rund fünf Jahren erneut bestätigt worden. Die jährliche Rate kardiovaskulärer Komplikationen betrug knapp zehn Prozent bei Patienten mit generalisierter Angststörung - etwa jeder zehnte Studienteilnehmer war betroffen - im Vergleich zu knapp sieben Prozent bei Patienten ...
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30.08.2010 · Fachbeitrag aus MR · KHK-Risiko
Laut neuen Daten aus der JUPITER-Studie sagt bei Patienten mit sehr niedrigem LDL-Cholesterin unter Statintherapie die Höhe des HDL-Cholesterins kaum noch etwas über das kardiovaskuläre Risiko aus. Bei den 8.900 Studienteilnehmern mit erhöhtem LDL-Cholesterin und C-reaktivem Protein, die täglich Rosuvastatin 20 mg einnahmen, sank das LDL-Cholesterin auf Werte von im Median 55 mg/dl. Das Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen dieser Patienten war um 44 Prozent niedriger als in der ...
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30.08.2010 · Fachbeitrag aus MR · Experten-Statement
Viele Herz-Kreislauf-Patienten sind besorgt, wenn eine Flugreise ansteht. Die britische kardiologische Gesellschaft hat sich jetzt in einem Konsensuspapier auf Regeln geeinigt, die vor allem Hausärzte bei der Beratung ihrer Patienten helfen sollen. Grundsätzlich, heißt es, können die meisten Patienten ohne Sorgen fliegen. Postinfarkt-Patienten mit niedrigem Risiko können nach Ansicht der Experten bereits nach drei Tagen eine Flugreise antreten, bei mittlerem Risiko nach zehn Tagen.
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30.08.2010 · Fachbeitrag aus MR · Therapiesicherheit
Nachdem Rofecoxib 2004 wegen eines erhöhten kardiovaskulären Risikos vom Markt genommen wurde, gab es viele Studien zur Sicherheit von COX-2-Hemmern und traditionellen NSAR. Untersucht wurden in der Regel Risikopatienten. Dänische Wissenschaftler haben jetzt belegt, dass NSAR und COX-2-Hemmer auch bei Gesunden das kardiovaskuläre Risiko erhöhen. In der Studie wurden Daten von mehr als einer Million Patienten ohne chronische Erkrankungen ausgewertet. Im Median waren sie 39 Jahre alt. 45 ...
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30.08.2010 · Fachbeitrag aus MR · Testosteron-Substitution
Bei älteren Männern mit Testosteronmangel und gehäuft chronischen Erkrankungen könnte eine Testosteron-Substitution Gefahren für Herz und Kreislauf bergen. Eine US-Studie mit insgesamt 209 solcher Patienten über 65 Jahren mit stark eingeschränkter Mobilität musste wegen eines erhöhten Risikos für Herz-Kreislauf-Komplikationen in der Gruppe, die über sechs Monate ein Testosteron-Gel einsetzte, abgebrochen werden. 23 Patienten erlitten kardiovaskuläre Ereignisse im Vergleich zu nur ...
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30.08.2010 · Fachbeitrag aus MR · Prävention
Alkoholkonsum scheint nach dem Ergebnis einer kleinen Multicenterstudie in den USA vorübergehend das Schlaganfallrisiko zu erhöhen. In der Studie wurden 390 Patienten mit ischämischem Schlaganfall im Median drei Stunden nach dem Ereignis befragt. Rund zwei Drittel der Patienten hatten Alkohol getrunken. Der Analyse zufolge war in der ersten Stunden nach Konsum eines alkoholischen Getränks das Schlaganfallrisiko 2,3-fach erhöht. Die Art des Getränks spielte dabei keine Rolle. In der ...
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