02.04.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Nach bisherigem Verständnis der Finanzverwaltung stellen die Mitgliedsbeiträge der Vereinsangehörigen grundsätzlich kein Entgelt für eine vom Verein an seine Mitglieder erbrachte Dienstleistung dar. Bereits in 2002 hatte der EuGH bei einem Sportverein allerdings die gegenteilige Auffassung vertreten. Der deutsche Gesetzgeber und die Finanzverwaltung haben es bislang versäumt, darauf zu reagieren. Da der BFH dieses Defizit jüngst in mehreren Entscheidungen offen kritisiert hat, dürfte ...
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02.04.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Unternehmensteuerreform 2008
Wegen der Sorge des Gesetzgebers vor einem weiteren Verlust von Steuersubstrat durch grenzüberschreitende Gestaltungen von Unternehmensfinanzierungen wurde mit dem Unternehmensteuerreformgesetz 2008 die sog. „Zinsschranke“ eingeführt. Die bislang geltende Beschränkung von Aufwendungen im Zusammenhang mit Gesellschafterfremdfinanzierungen wird dadurch auf grundsätzlich alle Zinsaufwendungen ausgeweitet. Die Auswirkungen dieser äußerst komplexen Regelung werden nachfolgend anhand eines ...
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02.04.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Börsennotierte Aktien dürfen nach § 6 Abs. 1 EStG nur auf den niedrigeren Teilwert abgeschrieben werden, wenn ihr Wert dauerhaft unter den maßgeblichen Buchwert abgesunken ist. Die Finanzverwaltung ging bisher davon aus, dass Kursänderungen börsennotierter Wertpapiere des Anlagevermögens regelmäßig nur zu einer vorübergehenden Wertminderung führen, so dass in diesen Fällen eine Teilwertabschreibung grundsätzlich nicht in Betracht kam (BMF 25.2.00, BStBl I, 372 Tz. 11). Der BFH hat ...
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02.04.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Lohnsteuer
Mit den Lohnsteuerrichtlinien 2008 hat die Finanzverwaltung mit Wirkung ab dem 1.1.08 das Reisekostenrecht erheblich vereinfacht und teilweise auf neue Anspruchsgrundlagen gestellt. Nachfolgend werden die wichtigsten Änderungen anhand von Beispielen erl äutert. Zu beachten ist dabei, dass die lohnsteuerlichen Reisekostenregelungen ebenso wie die Regelungen zur doppelten Haushaltsführung im betrieblichen Bereich entsprechend anzuwenden sind.
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02.04.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Im Streitfall war unklar, ob eine durch den Erwerber vorgenommene Modifizierung der Betriebsstruktur oder -führung bereits dem Grunde nach ein Hindernis für die Annahme einer nicht steuerbaren Geschäftsveräußerung im Ganzen (GiG) darstellt. Der BFH hat dies verneint und stattdessen auf eine Gesamtbetrachtung der Sachverhaltsumstände abgestellt (BFH 23.8.07, V R 14/05, Abruf-Nr.
080037
).
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06.03.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Unternehmensteuerreform 2008
Das mit der Unternehmensteuerreform 2008 eingeführte System der Thesaurierungsbegünstigung bietet sich als Instrument zur Steuerminderung insbesondere für Steuerpflichtige an, die sich mit ihrem individuellen Grenzsteuersatz in der Nähe des Spitzensteuersatzes befinden und die Gewinne für längere Zeit im Unternehmen stehen lassen können. Darauf wird zu Recht in vielen Beiträgen hingewiesen (so z.B. Pflüger in GStB 07, 390 ff. mit Berechnungsbeispielen). Steht man vor der Frage, welche ...
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06.03.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Finanzverwaltung/Nieders. FG
Nachdem der Gesetzgeber den Abzug von privaten Steuerberatungskosten als Sonderausgaben mit Wirkung ab dem VZ 2006 ausgeschlossen hat (BStBl I 06, 79), ist es erforderlich, Steuerberatungskosten den Bereichen Betriebsausgaben, Werbungskosten und Kosten der privaten Lebensführung konkret zuzuordnen. Hierzu ist kürzlich das BMF-Schreiben vom 21.12.07 (IV B 2 - S 2144/07/0002, Abruf-Nr.
080630
) ergangen und jüngst hat auch das Niedersächsische FG im Urteil vom 17.1.08 (10 K 103/07, n.rkr., ...
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06.03.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Gesetzgebung
Seit dem 23.5.07 liegt der Regierungsentwurf zum Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen vor (MoMiG). Die Reform reicht von der Gründung bis zur Insolvenz, sie enthält Neuerungen zur Gründungserleichterung und -beschleunigung, zur Kapitalaufbringung und zum Eigenkapitalersatz. Aber auch die Bereiche Geschäftsführerhaftung, Insolvenzantragspflicht oder die sog. Bestattungsfälle werden völlig neu geregelt. Vor allem soll die GmbH international ...
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06.03.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Entspricht die letztlich erbrachte Leistung nicht der vertraglich geschuldeten Leistung, so wird der Auftraggeber regelmäßig Minderung oder gar Schadenersatz geltend machen. Während eine Entgeltsminderung zu Korrekturen bei der Umsatzbesteuerung und beim Vorsteuerabzug führt, hat die Einstufung als Schadenersatz keine umsatzsteuerlichen Folgen. Für die Abgrenzung zwischen Schadenersatz und Entgeltsminderung kommt es dabei laut BFH nicht auf die zivilrechtliche Einordnung an, es sind allein ...
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06.03.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Geringwertige Wirtschaftsgüter
Seit dem 1.1.08 gelten für selbstständig nutzbare geringwertige Wirtschaftsgüter neue Wertgrenzen. Danach sind solche Wirtschaftsgüter im betrieblichen Bereich bei einem Anschaffungs- bzw. Herstellungspreis von bis zu 150 EUR netto sofort abzuschreiben. Bei Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von mehr als 150 bis 1.000 EUR sind die Aufwendungen in einen Sammelposten einzustellen, der unabhängig von der Nutzungsdauer der jeweiligen Wirtschaftsgüter im Anschaffungs- bzw. Herstellungsjahr ...
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