25.02.2020 · Fachbeitrag aus GStB · Personengesellschaften
Erwirbt ein Mitunternehmer einen weiteren Anteil infolge des Todes eines Mitgesellschafters im Wege der Anwachsung hinzu, entsteht ein neuer, einheitlicher Mitunternehmeranteil. Dies gilt auch dann, wenn der Erwerber bereits im Anwachsungszeitpunkt die Absicht hat, den hinzuerworbenen Anteil an einen anderen Mitgesellschafter zu veräußern. Bei der späteren Teilanteilsveräußerung ist die positive Ergänzungsbilanz oder -rechnung korrespondierend in Höhe des veräußerten Bruchteils des ...
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19.02.2020 · Nachricht aus CE · Bundesarbeitsgericht
Als Arbeitgeber haben Sie keine allgemeine Pflicht, die Vermögensinteressen Ihrer Arbeitnehmer wahrzunehmen. Wenn Sie aber zum Beispiel zur Altersvorsorge freiwillig Auskünfte erteilen, müssen diese richtig, eindeutig und vollständig sein. Andernfalls könnte sich Ihr gut gemeinter Rat schnell zum Bumerang entwickeln. Das Bundesarbeitsgericht (BAG)hat jetzt zum Glück entschieden: Wenn ein Bankberater auf einer Betriebsversammlung bei Arbeitnehmern nicht auf laufende Gesetzgebungsverfahren ...
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18.02.2020 · Fachbeitrag aus GStB · Vorsteuerabzug
Grundsätzlich sollten Leistungsbeschreibungen in der Rechnung möglichst detailliert sein. Doch immer wieder loten die Aussteller die Grenzen des Minimalismus aus. Da verwundert es nicht, dass die Finanzverwaltung – gerade in der Baubranche – Mauscheleien annimmt und den Vorsteuerabzug versagt. Doch der BFH kommt gescholtenen Auftraggebern zu Hilfe: Die Bezeichnung erbrachter Leistungen als „Trockenbauarbeiten“ kann ausreichen und der Leistungszeitpunkt kann im Einzelfall aus dem ...
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18.02.2020 · Nachricht aus GStB · Abschreibung
Wird für ein vermietetes bebautes Grundstück ein Gesamtkaufpreis gezahlt, ist zur Ermittlung der AfA-Bemessungsgrundlage eine Aufteilung des Kaufpreises auf das abnutzbare Gebäude und den nicht abnutzbaren Grund und Boden vorzunehmen. Das BMF hat hierzu kürzlich eine Arbeitshilfe zur Verfügung gestellt, mit der in einem typisierten Verfahren eine Kaufpreisaufteilung entweder selbst vorgenommen oder zumindest deren Plausibilität geprüft werden kann. Das FG Berlin-Brandenburg hält die ...
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18.02.2020 · Nachricht aus GStB · Außergewöhnliche Belastungen
Aufwendungen für einen rollstuhlgerechten Weg im Garten eines Einfamilienhauses sind nicht zwangsläufig, wenn sich auf der anderen Seite des Hauses eine Terrasse befindet, die mit dem Rollstuhl erreichbar ist. Ein Abzug als agB scheidet daher aus – so das FG Münster (15.1.20, 7 K 2740/18 E).
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18.02.2020 · Nachricht aus GStB · Grunderwerbsteuer
Die für die Grunderwerbsteuer geltende Steuerbegünstigung bei Umstrukturierungen im Konzern nach § 6a GrEStG stellt keine unionsrechtlich verbotene Beihilfe dar. Danach ist auch der Fall begünstigt, dass eine abhängige Gesellschaft auf ein herrschendes Unternehmen verschmolzen wird (BFH 22.8.19, II R 18/19).
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11.02.2020 · Nachricht aus GStB · Realsplitting
Werden Prozessführungskosten aufgewendet, um künftig höhere steuerbare Unterhaltsleistungen nach § 22 Nr. 1a EStG vom geschiedenen Ehegatten zu erhalten, die dieser dann als Sonderausgaben gemäß § 10 Abs. 1a EStG geltend machen kann, sind diese vollumfänglich als Werbungskosten abziehbar (FG Münster 3.12.19, 1 K 494/18; Rev. BFH: VI R 1/20).
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11.02.2020 · Nachricht aus GStB · Verfahrensrecht
Eine offenbare Unrichtigkeit kann zwar auch dann vorliegen, wenn das FA eine in der Steuererklärung enthaltene offenbare, d. h. für das FA erkennbare Unrichtigkeit als eigene übernimmt. Eine aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen erforderliche und vom Sachbearbeiter unterlassene Sachverhaltsermittlung ist jedoch kein mechanisches Versehen (BFH 27.5.09, X R 47/08). Laut FG Hessen (10.9.19, 4 K 1018/19; Rev. BFH: IX R 30/19) schließt ein notwendiger Ermittlungsaufwand für die ...
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11.02.2020 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Auch wer ein Gebäude nur teilweise gewerblich nutzen will, hat meist ein Interesse daran, die Vorsteuern aus den Baukosten möglichst umfassend abzuziehen. Dazu muss die Immobilie aber zumindest teilweise zum Unternehmensvermögen gehören, und zwar durch eindeutige Zuordnungsentscheidung. Für in 2019 bezogene Leistungen kann und darf eine Zuordnung nur bis zum 31.7.20 erfolgen. Zweifel an dieser Ausschlussfrist kamen nach dem EuGH-Urteil vom 25.7.18 (C-140/17) auf, über das wir in GStB 19, ...
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11.02.2020 · Nachricht aus GStB · Abgabenordnung
Der IX. Senat des BFH hat entschieden, dass ein bestandskräftiger Steuerbescheid nicht mehr vom Finanzamt nach § 129 AO berichtigt werden kann, wenn die fehlerhafte Festsetzung eines vom Steuerpflichtigen ordnungsgemäß erklärten Veräußerungsgewinns i. S. d. § 17 EStG trotz eines vom FA praktizierten „6 Augen-Prinzips“ nicht auf einem bloßen mechanischen Versehen beruht (BFH 10.12.19, IX R 23/18).
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