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  • · Fachbeitrag · Der praktische Fall

    Die Liquidation einer GmbH optimal meistern

    von Dipl.-Finw. (FH) Rabea Schwarz, Waltrop

    | Die Liquidation einer GmbH gehört auch bei erfahrenen Beratern nicht zum Tagesgeschäft. Das vom Gesetz vorgesehene Verfahren ist langwierig, äußerst komplex und fehleranfällig. In der Praxis werden daher oft fragwürdige Modelle vorgeschlagen, um eine überflüssige GmbH auf kurzem Weg zu entsorgen ‒ sei es durch gezielte Sitzverlegung, die Abberufung des einzigen Geschäftsführers in der Krise öder Ähnliches. Schon aus Haftungsgründen kann vor solch schnellen „Firmenbestattungen“ nur gewarnt werden. Grund genug, nochmals ausführlich zu analysieren, wie man eine solche Liquidation erfolgreich meistert. |

    1. Sachverhalt

    A (65 Jahre) ist Alleingesellschafter und Geschäftsführer der im Jahr 2009 mit einem gezeichneten Kapital von 50.000 EUR gegründeten B-GmbH. Da A keinen an der Betriebsfortführung interessierten Nachfolger hat, entscheidet er sich für die Liquidation. Die GmbH-Anteile, deren ursprüngliche Anschaffungskosten 50.000 EUR betrugen, hält A im Privatvermögen. Im Betriebsgrundstück schlummern erhebliche stille Reserven. Aufgrund der stark gestiegenen Immobilienpreise ist ein Interessent bereit, einen Kaufpreis von 330.000 EUR für das Grundstück zu zahlen.

     

    • Bilanz der B-GmbH zum 31.12.16

    Grund und Boden

    110.000 EUR

    Stammkapital

    50.000 EUR

    Gebäude

    85.000 EUR

    Gewinnvortrag

    100.001 EUR

    Bewegliche WG

    1 EUR

    Rückstellungen

    45.000 EUR

    Umlaufvermögen

    20.000 EUR

    Verbindlichkeiten

    55.000 EUR

    Bankguthaben

    35.000 EUR

    250.001 EUR

    250.001 EUR

                    

    Karrierechancen

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