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  • 01.12.2007 | Kapitalanlage

    Kapitalanlage und Abgeltungsteuer: Die optimale Anlagestrategie für 2007/2008

    von Dipl.-Finw. Robert Kracht, Bonn

    Während im vergangenen Jahr Anpassungen an den sinkenden Sparerfreibetrag vorrangig waren, stehen in diesem Jahr insbesondere Umstrukturierungen im Vorgriff auf die Abgeltungsteuer 2009 im Vordergrund. Desweiteren gilt es wie jedes Jahr, vor dem Jahreswechsel noch effektiv Kapitaleinnahmen und Spekulationsgewinne zu mindern, Einkünfte zu verschieben und alle Register zu ziehen, um sich die optimale Nachsteuerrendite für 2007 und 2008 zu sichern.  

     

    1. Vorzeitige Anpassungen an die Abgeltungsteuer

    Da alle Details zum steuerlichen Systemwechsel 2009 feststehen (siehe UntStRefG vom 14.8.07, BGBl I, 1912), können Depotaufbau und Neuinvestitionen bereits daran ausgerichtet werden. Folgende Strategie ist ratsam: 

     

    • Zinseinnahmen werden ab 2009 geringer besteuert. Daher sollte beim Anleihekauf darauf geachtet werden, dass in 2007 keine Ausschüttungen mehr erfolgen. Dann unterliegen die Zinsen nach dem Jahreswechsel nur noch einmal der individuellen Progression.

     

    • Abgezinste Sparbriefe und Zerobonds sollten eine Laufzeit über 2008 hinaus haben. Dann unterliegt der geballte Einnahmezufluss nur dem Pauschalsatz von 25 v.H. Viele Institute bieten jetzt auch Schuldverschreibungen mit einem überlangen ersten Kupon an. Die Zinsen fließen dann erst 2009 für einen Zeitraum von mehr als einem Jahr zu.

     

    • Beim Kauf von Finanzinnovationen sollten Fälligkeiten nach 2008 bevorzugt werden. Kursgewinne unterliegen dann dem günstigen Pauschalsatz. Da die Emissionsrendite bei der Abgeltungsteuer nicht mehr gilt, können zudem die auf der Vermögensebene anfallenden Kursverluste, Währungsverluste sowie erstmals auch Transaktionskosten verrechnet werden.

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