21.06.2012 · Erledigtes Verfahren · EStG § 17 Abs 1 S 4 · IX R 8/10
Unentgeltliche Übertragung, Entgeltlichkeit, Wesentliche Beteiligung, Rechtsvorgänger, Schenkung, Rückwirkendes Ereignis
Letzte Änderung: 21. Juni 2012, 10:11 Uhr, Aufgenommen: 21. Oktober 2010, 10:47 Uhr
Abgrenzung zwischen Unentgeltlichkeit / Entgeltlichkeit bei Aktienübertragungen zwischen Ehegatten - Stellt die zivilrechtliche Rückwirkung durch die nachträgliche Anrechnung beim Zugewinnausgleich auch steuerlich ein rückwirkendes Ereignis i.S. von § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO dar, mit der Folge, dass die Übertragung der Aktien von Anfang an als entgeltlich anzusehen ist und somit der Tatbestand des § 17 Abs. 1 Satz 4 und 5 EStG nicht erfüllt wird? Wird die Anwendung des § 17 Abs. 1 Satz 5 EStG nicht dadurch ausgeschlossen, dass der Rechtsvorgänger zum Zeitpunkt der Schenkung noch nicht wesentlich i.S. des § 17 Abs. 1 Satz 4 EStG - in der geltenden Fassung zum Schenkungszeitpunkt - beteiligt war. - Divergenz zu dem BFH-Urteil vom 29.07.1997 VIII R 80/94 (BFHE 184, 74, BStBl. II 1997, 727)?
Gericht: Bundesfinanzhof
Aktenzeichen: IX R 8/10
Vorinstanz: Finanzgericht Münster 13.11.2009 14 K 2210/06 E EFG 2010, 646
Normen: EStG § 17 Abs 1 S 4, EStG § 17 Abs 1 S 5, ErbStG § 29 Abs 1 Nr 3, BGB § 516, AO § 38, AO § 175 Abs 1 S 1 Nr 2
Erledigt durch: Urteil vom 24.01.2012, durcherkannt.
Rechtsmittelführer: Steuerpflichtiger