24.10.2011 · Erledigtes Verfahren · UStG 1999 § 1 Abs 1 Nr 1 S 1 · V R 28/09
Geschäftsbesorgungsvertrag, Insolvenz, Insolvenzverwalter, Massekosten, Grundpfandrecht
Letzte Änderung: 24. Oktober 2011, 11:30 Uhr, Aufgenommen: 21. Dezember 2009, 11:32 Uhr
1. Liegt ebenso wie bei der Einziehung von pfandrechtsbelasteten Mieten für die Grundpfandgläubiger im Rahmen der kalten Zwangsverwaltung gegen Inkassogebühren zugunsten der Masse eine gem. § 1 Abs. 1 Nr. 1 UStG 1999 umsatzsteuerpflichtige Geschäftsbesorgungsleistung des Insolvenzverwalters für die Pfandgläubiger vor, wenn die absonderungsberechtigten Gläubigerbanken den Insolvenzverwalter gegen Entrichtung eines Massekostenbeitrags mit der freihändigen Veräußerung der mit Grundpfandrechten belasteten Grundstücke beauftragen (Anschluss an BFH-Urteil vom 18.8.2005 V R 31/04, BFHE 211, 551, BStBl II 2007, 183)?
2. Berechtigt die Vorschrift des § 166 Abs. 2 InsO den Insolvenzverwalter vom Wortlaut her zur Verwertung verpfändeter Forderungen oder ist eine analoge Anwendung dieser Vorschrift möglich?
Gericht: Bundesfinanzhof
Aktenzeichen: V R 28/09
Vorinstanz: Finanzgericht Düsseldorf 10.6.2009 5 K 3940/07 U EFG 2009, 1882
Normen: UStG 1999 § 1 Abs 1 Nr 1 S 1, UStG 1999 § 4 Nr 9 Buchst a, InsO § 159, InsO § 166 Abs 2, InsO § 170
Erledigt durch: Urteil vom 28.07.2011, Zurückverweisung.
Rechtsmittelführer: Steuerpflichtiger