22.10.2012 · Erledigtes Verfahren · EStG § 65 Abs 2 · III R 97/08
Kindergeld, Schweiz, Anrechnung, Familienzulage, Leistung, Familie
Letzte Änderung: 22. Oktober 2012, 13:08 Uhr, Aufgenommen: 23. Februar 2009, 10:02 Uhr
In welcher Höhe hat der Kläger einen Differenzkindergeldanspruch für seinen Sohn, der im Haushalt der Mutter lebt, die in der Schweiz in verschiedenen Gemeinden nichtselbständig teilzeitbeschäftigt ist, dort sozialversichert ist und diverse anteilige Kinderzulagen und Familienzulagen erhält, die höher als das deutsche Kindergeld sind? Ist nach Art. 249 Abs. 2 EGV vorrangig unmittelbar geltendes Gemeinschaftsrecht anzuwenden? Handelt es sich demnach bei der Familienzulage als gesetzliche Leistung des Kantons Thurgau nicht um einen Bestandteil der staatlichen Besoldung, sondern um eine Familienleistung zum Ausgleich von Familienlasten i.S. VO (EWG) Nr. 1408/71 Art. 4 Buchst. h i.V.m. Art. 1 Buchst. u?
Gericht: Bundesfinanzhof
Aktenzeichen: III R 97/08
Vorinstanz: Finanzgericht Baden-Württemberg 20.11.2008 3 K 2540/07
Normen: EStG § 65 Abs 2, EStG § 62 Abs 1 Nr 1, EStG § 64, EWGV 1408/71 Art 4 Buchst h, EWGV 1408/71 Art 1 Buchst u, EWGV 574/72, EG Art 249 Abs 2
Erledigt durch: Urteil vom 26.07.2012, durcherkannt.
Rechtsmittelführer: Verwaltung