01.11.2001 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Wahlvermächtnis
Ein Wahlvermächtnis, bei dem das Wahlrecht dem Bedachten zusteht, richtet sich vom Erbfall an ausschließlich auf den Gegenstand, für den sich der Bedachte entscheidet. Allein dieser Gegenstand ist nach den Wertverhältnissen im Zeitpunkt des Erbfalls gemäß § 12 ErbStG zu bewerten (BFH 6.6.01, II R 14/00, DStR 01, 1750).
(Abruf-Nr. 011237)
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01.11.2001 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Erbscheinverfahren
Im Erbscheinverfahren können Errichtung, Form und Inhalt eines nicht auffindbaren Testaments mit allen zulässigen Beweismitteln bewiesen werden. Dass die Testamentsurkunde nicht aufgefunden werden kann, begründet allein noch keine Vermutung dafür, dass der Erblasser sie in Widerrufsabsicht vernichtet habe. Die Feststellungslast hierfür trägt, wer sich auf die Vernichtung beruft (OLG Zweibrücken, Beschluss 26.2.01, 3 W 272/00, OLGR 01, 379). (Abruf-Nr. 011302)
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01.10.2001 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Unternehmensverkauf
Ein Unternehmensverkauf kommt gerade im Mittelstand insbesondere dann in Betracht, wenn in der Familie kein Nachfolger vorhanden ist. Hat sich der Unternehmer zu diesem Schritt entschlossen, spielt neben anderen Gesichtspunkten auch die Frage der Umsetzung des Verkaufs eine Rolle. Das wirtschaftliche Ziel „Unternehmensverkauf“ kann grundsätzlich sowohl als Verkauf von Vermögensgegenständen („Asset Deal“) als auch als Verkauf von Gesellschaftsanteilen („Share Deal“) erreicht ...
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01.10.2001 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Private Veräußerungsgeschäfte
Wird eine Immobilie zur Abgeltung von Ansprüchen auf Zugewinnausgleich nach Scheidung und nachehelichen Unterhalt übertragen, sieht die Finanzverwaltung hierin ein privates Veräußerungsgeschäft i.S. des § 23 EStG (OFD Frankfurt 5.2.01, S 2256 A - 16 - St II 27, FR 01, 322).
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01.10.2001 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Unternehmens-/Praxisverkauf
Zur Nichtanwendung des halben durchschnittlichen Steuersatzes bei der Veräußerung eines Unternehmens im VZ 1999 ist beim FG Thüringen ein Verfahren (Az.: I 985/01) anhängig. Das Einspruchsverfahren wurde mit dem vom Deutschen Steuerberaterverband e.V. erarbeiteten Musterrechtsbehelf bestritten (ErbBstg 01, 130; www.dstv.de).
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01.10.2001 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Unternehmenssteuerreform
Mit Datum vom 10.8.01 hat die Bundesregierung den ersten Entwurf des „Unternehmenssteuerfortentwicklungsgesetzes“ vorgelegt (www.bundesfinanzministerium.de). Der Beitrag gibt einen Überblick über die für die Nachfolge bei Personenunternehmen bedeutsamen Reformüberlegungen des Gesetzentwurfes. Auf die ebenfalls im Gesetzentwurf enthaltenen Besteuerungskorrekturen bei Kapitalgesellschaften sowie zu speziellen Fragestellungen der Gewerbesteuer und des Außensteuerrechts geht er nicht ein.
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01.10.2001 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Checkliste
Durch das Pflichtteilsrecht wird die Testierfreiheit des künftigen Erblassers beschränkt. Zwar braucht sich der Erblasser bei einer Verfügung von Todes wegen grundsätzlich nicht um das Pflichtteilsrecht zu kümmern. Will er jedoch seinen Erben die Auseinandersetzung mit Pflichtteilsberechtigten und die hieraus resultierenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten - vor allem langwierige Prozesse - ersparen, so muss er sich bei Abfassung seiner letztwilligen Verfügung um die Schranken (§ 2303 ...
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01.10.2001 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Stichtagsprinzip
Der nach dem Erbfall eingetretene Kursverfall von Verkaufsoptionen eines geerbten Wertpapierdepots rechtfertigt keine abweichende Steuerfestsetzung aus Billigkeitsgründen unter Außerachtlassen des im ErbStG geltenden Stichtagsprinzips (FG München 14.2.01, 4 K 153/98, rkr., EFG 01, 769). (Abruf-Nr. 011142)
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01.10.2001 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Testamentsauslegung
Es ist nicht zwingend die Person als Alleinerbe anzusehen, der wertmäßig der Hauptnachlassgegenstand zugewiesen ist und als Vermächtnisnehmer die Person(en), die mit Gegenständen von verhältnismäßig geringerem Wert bedacht sind - vor allem, wenn ein Hausgrundstück seinem Wert nach den wesentlichen Teil des Vermögens bildet (BayObLG, Beschluss 22.2.01, 1Z BR 70/00, NJWE-FER 01, 182). (Abruf-Nr. 011146)
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01.10.2001 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Sonderbetriebsvermögen
Die Steuervergünstigung nach § 13a ErbStG kann in folgendem Fall rückwirkend verloren gehen: Die Anteile an einer Personengesellschaft werden samt Sonderbetriebsvermögen durch vorweggenommene Erbfolge unentgeltlich übertragen. Dann wird die Personengesellschaft ohne Sonderbetriebsvermögen in eine GmbH umgewandelt (FinMin Saarland 14.5.01, B/5-2 -117/2001, n.v.).
(Abruf-Nr. 011144)
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