Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • 01.05.2006 | Vergütung

    Die Entwicklung der Einkommensstruktur der Chefärzte

    von Jürgen Schoder und Christian Näser, Projektleiter der Vergütungsstudie 2005, Kienbaum Management Consultants GmbH

    Über die Gehälter von Krankenhausmanagern und jungen Ärzten ist nicht zuletzt durch die Streik-Aktionen der vergangenen Wochen viel geschrieben worden. Aber wie ist das Gehaltsgefüge der leitenden Krankenhausärzte? Gibt es ein Gefälle bei den einzelnen Fachgebieten? Der folgende Beitrag gibt Aufschluss über die Vergütungsstruktur der Chefärzte.  

    Woher stammen die Angaben?

    Die nachfolgenden Angaben basieren – soweit nicht anders ausgewiesen – auf der Kienbaum-Vergütungsstudie „Führungskräfte in Krankenhäusern 2005“. Neben der Vergütung von nichtärztlichen Führungskräften wird ausführlich die Vergütungssituation von Chefärzten beschrieben. An der Befragung beteiligten sich 172 Krankenhäuser. In die Auswertung konnten wir die Vergütungsinformationen von 802 nichtärztlichen Führungskräften sowie 974 Ärzten – davon 564 Chefarzt- und 410 Oberarztpositionen – einbeziehen.  

    Das Ergebnis im Einzelnen

    Trotz leicht sinkender Durchschnittseinkommen verdienten die Chefärzte im Jahr 2005 durchschnittlich 286.000 Euro im Westen, während ein Kollege im Osten durchschnittlich 141.000 Euro einnahm. Die deutlich niedrigeren Gesamteinkommen sind darin begründet, dass im Osten die Chefärzte seltener ein Liquidationsrecht haben.  

     

    Auch im Vergleich zu Wirtschaftsunternehmen sind die Einkünfte der Chefärzte mit den Einkommen der Geschäftsführer – zumindest in mittelständischen Unternehmen – zu vergleichen.  

    Welche Merkmale beeinflussen das Einkommen des Chefarztes?

    Dies sind zum einen verschiedene Merkmale des jeweiligen Krankenhauses und des Positionsinhabers, die auch für alle anderen Führungskräfte gelten. Zum anderen sind es aber Besonderheiten aus der Position des Chefarztes.