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  • 06.11.2009 | Qualitätsmanagement

    Qualitätssicherung bald in neuen Händen!

    Zum 1. Januar 2010 geht die Betreuung der externen vergleichenden Qualitätssicherung auf Bundesebene in neue Hände über: Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) hat das AQUA-Institut aus Göttingen (www.aqua-institut.de) mit den Aufgaben betreut, die bisher die Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung (www.BQS-online.de) wahrgenommen hat.  

     

    Die Neuvergabe war durch die letzte Gesundheitsreform nötig geworden. Im § 137 a wurde der GBA verpflichtet, „im Rahmen eines Vergabeverfahrens eine fachlich unabhängige Institution (zu beauftragen), Verfahren zur ... Durchführung der einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherung“ auszuwählen. Als letzte Bewerber in der Ausschreibung blieben die BQS und das AQUA-Institut, das zur Überraschung der meisten Beteiligten nun den Auftrag erhielt.  

    Das Institut existiert seit 1993 in Göttingen und kooperiert mit den Abteilungen für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg und an der Universität Frankfurt sowie mit der Radboud University Nijmegen. Es verfügt über große Erfahrungen im Bereich der Qualitätssicherung, war bisher allerdings im Auftrag von Kostenträgern und KVen vorwiegend im vertragsärztlichen Bereich tätig. Das hier gesammelte Wissen kann soll nun bei der Entwicklung neuer sektorübergreifender QS-Maßnahmen genutzt werden.  

     

    Welche Aufgaben werden nun vom Institut übernommen?

    Neben der Neuentwicklung von QS-Verfahren wird das AQUA-Institut die Abwicklung der „Direktverfahren“ - das heißt ohne Einschaltung der Landesgeschäftsstellen Qualitätssicherung - und den Bundesteil des Datenhandlings übernehmen. Das bedeutet, dass alle Kliniken, die Eingriffe in einem der Direktverfahren durchführen, ab dem 1. Januar ihre Erhebungsdaten nicht mehr zur BQS, sondern nach Göttingen senden müssen. Hierfür sind die notwendigen EDV-Strukturen zu schaffen. Die Tätigkeit beschränkt sich nicht auf die Annahme der Daten: Sie müssen auch auf Plausibilität geprüft werden und der Einsender muss eine Importbescheinigung erhalten.