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  • · Fachbeitrag · Mittel und Wege gegen die Altersarmut

    Kommt die Zwangsrente für Selbstständige nun doch nicht?

    | Ist man bisher davon ausgegangen, dass ein Selbstständiger in eigenem Interesse ausreichend für das Alter vorsorgt, so zeigt sich, dass dies in der Praxis nicht der Fall ist. Untersuchungen haben ergeben, dass viele Selbstständige für die Zeit nach dem Berufsleben nicht ausreichend vorgesorgt haben. Diesem Phänomen wollte die Bundesregierung durch die verpflichtende Altersvorsorge für Selbstständige entgegenwirken. Diese Pläne scheinen jedoch zu scheitern. |

    Hintergrund:Jeder zehnte Selbstständige in Deutschland ist von einer Altersarmut bedroht. Es wurde zwar bereits durch die Basis-Rente (Rürup-Rente) eine Absicherungsmöglichkeit geschaffen, diese scheint aber nicht in ausreichendem Maße angenommen zu werden. Dass dies ein zunehmendes Problem darstellt, zeigen die Untersuchungen des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM). Danach ist der Anteil der Selbstständigen in Deutschland von 2007 bis 2011 sehr stark gewachsen. Einen besonderen Zuwachs weist mit 31,5 % der Anteil der selbstständigen Frauen auf. Da man als Selbstständiger in der gesetzlichen Rentenversicherung nicht pflichtversichert ist und auch sonst nicht verpflichtet war, Altersvorsorge zu betreiben, sah sich die Bundesregierung gezwungen, dies gesetzlich zu regeln. Eine rechtzeitige Vorsorge für das Alter sollte dafür Sorge tragen, dass auch im Alter der Lebensstandard gehalten werden kann und kein sozialer Abstieg droht. Die geplante Rentenreform scheint jedoch an Ihren Gegnern zu scheitern.

     

    Geplante Rentenreform: Die geplante Reform von Frau von der Leyen sah im Grundsatz vor, dass jeder, der mit seiner selbstständigen Tätigkeit mehr als 400 EUR im Monat verdient, verpflichtet werden sollte, für seine Rente zu sparen. Nun wird jedoch erst einmal eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, so die Ankündigung des Bundesarbeitsministeriums. Es bleibt somit abzuwarten, inwieweit sich die ehrgeizigen Pläne von Frau von der Leyen wirklich durchsetzen lassen.

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