· Fachbeitrag · Insolvenzen auf 10-Jahres-Hoch ‒ Was nun zu tun ist
Insolvenzen und Unternehmensschließungen in Deutschland nehmen zu
von Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter der Creditreform Wirtschaftsforschung
| Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland bleiben angespannt. Unternehmen kämpfen mit schwacher Nachfrage und steigenden Kosten. Diese Faktoren führen zu einer sinkenden Auslastung der Industriekapazitäten. Noch gravierender sind jedoch die langfristigen Folgen der mittlerweile über zwei Jahre andauernden Rezession: Immer mehr Betriebe brauchen ihre Rücklagen auf, Kreditlinien werden nicht verlängert, eine zunehmende Zahl von Firmen gerät in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten. |
1. Die jüngsten Zahlen sind beunruhigend
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen stieg im ersten Halbjahr 2025 auf den höchsten Stand seit zehn Jahren ‒ und liegt damit auch höher als vor der Corona-Pandemie.

Nach den jüngsten Untersuchungen der Creditreform Wirtschaftsforschung wurden 11.900 Unternehmensinsolvenzen registriert. Das entspricht einem Anstieg von 9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum, als 10.880 Fälle registriert wurden. Dies war bereits ein kräftiger Zuwachs von nahezu 30 %. Und es wird zumindest kurzfristig nicht besser: Bis Jahresende wird die Zahl der Insolvenzen wohl weiter steigen.
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